Für Strategie- und Aufbau-Fans, die Perlen abseits von Spielen wie Anno oder Civilization suchen.
Ihr kennt das sicher: Ihr nennt eine schöne tropische Insel euer Eigen, aber irgendwie will euch keiner besuchen. In Summer Islands habt ihr die Aufgabe, ein attraktives Urlaubsresort auf einer Insel zu errichten, das viele Touristen anzieht und Gewinne abwirft. Dafür stehen euch verschiedene Typen von Unterkünften wie Campingplätze, einfache Hütten, luxuriöse Villen oder schließlich teure Hotels zur Verfügung.
Sobald die Infrastruktur steht, können die Touristen per Flugzeug oder Schiff auf die Insel kommen – wollen dann aber freilich auch unterhalten werden. Mit Einrichtungen wie Kinos, Diskotheken, Bars oder Golfplätzen. Das Spiel bietet euch einen Editor, mit dem ihr die Insel nach euren eigenen Vorstellungen gestalten könnt – aber immer mit dem Blick darauf, dass das Geschäft brummt.
Damit ist Summer Islands eine ziemlich klassische Wirtschaftssimulation, die aber mit ihrer 90er-Retro-Grafik einen ganz besonderen Charme entwickelt.
Im Grunde genommen ist Terrascape ein klassisches Aufbauspiel: Ihr habt hier eine Landschaft vor euch, in die ihr Siedlungen, Äcker oder Bergwerke bauen könnt. Auf den Äckern wird Getreide abgebaut, das in einer Mühle zu Mehl verarbeitet wird – damit daraus Nahrung für die Bevölkerung entsteht. Im Bergwerk baut ihr hingegen etwa Stein ab und macht daraus noch mehr Gebäude.
So kennt man das aus vielen dieser Spiele. Terrascape ist aber genauso ein Karten- oder Puzzlespiel. Seine Spielwelt besteht aus sechseckigen Feldern, auf die ihr die unterschiedlichen Landschafts- oder Gebäudetypen legen könnt, die aussehen wie die Spielkärtchen, die man etwa aus dem Brettspiel Siedler von Catan kennt. Natürlich sollten die aber möglichst sinnvoll angeordnet werden. Der Steinbruch gehört etwa in die Nähe eines Gebirges, und eine Landwirtschaft ist in einer trockenen Steppe wenig sinnvoll. Ihr müsst euch also schon einige Gedanken machen, wohin ihr eure wenigen Kärtchen legt, damit am Ende ein funktionierendes Ganzes daraus wird.
Städtebauen gegen die Zeit – das ist nicht nur die Aufgabe führender Politiker in der Realität, sondern auch eure Mission in Mini City: Mayhem. Dafür müsst ihr Ressourcen verwalten, wichtige Verkehrs-Knotenpunkte für eure wachsende Stadt schaffen, die eure Gebäude miteinander verbinden und dabei zusehen, wie eure Bevölkerung wächst – wenn ihr denn alles richtig gemacht habt.
Das Spiel ist eine Mischung aus Aufbau-Strategie und Puzzlespiel. Auf begrenztem Platz müsst ihr einzelne Elemente aufeinandersetzen und so etwa ein Hochhaus entstehen lassen, das bis in den Himmel ragt. Wie ihr die Bauteile, die euch zur Verfügung stehen, miteinander kombiniert, ist hier der Schlüssel zum Erfolg.
Dabei zählt allerdings jede Sekunde. Denn da, wo andere Aufbau-Spiele sich ordentlich Zeit lassen, läuft in Mini City: Mayhem alles in Zeitraffer ab und ihr müsst eure Ziele unter Zeitvorgabe schaffen. Wenn das schnelle Städtebauen allerdings nicht euer Ding ist, könnt ihr im Zen-Modus im eigenen Tempo spielen oder im Patient-Modus die Geschwindigkeit der Uhr reduzieren. Außerdem bietet das Spiel verschiedene Karten, die auch von realen Städten wie Pisa, Istanbul oder New York inspiriert sind.
Border Pioneer kombiniert Elemente aus Städtebau, mit Survival-Game und irgendwie auch Kartenspiel, um ein einzigartiges Erlebnis zu bieten, bei dem jede Entscheidung das Schicksal eurer aufstrebenden Siedlung beeinflusst.
Ihr errichtet Siedlungen, indem ihr aus über 200 einzigartigen Karten ein möglichst perfekt abgestimmtes Deck erstellt. Die richtige Zusammenstellung des Decks und wann ihr welche Karte ausspielt, bestimmt dabei, wie erfolgreich ihr als Pioneer seid, der sein Königreich erweitern und unbekannte Gebiete entdecken soll.
Doch die Siedlungen müssen auch gegen feindliche Angriffe verteidigt werden. Dafür müsst ihr Verteidigungsmaßnahmen wie Schussanlagen oder Soldaten planen, die dann automatisch gegen die Angreifer vorgehen – wie in einem Tower-Defense-Spiel.
Die Pixel-Grafik von Border Pioneer erinnert stark an Spiele wie etwa Advance Wars von Nintendo. Die Umgebungen des Spiels reichen von Wäldern bis zu Wüsten, jede mit ihren eigenen Herausforderungen und Ressourcen – die wiederum eine andere Spielstrategie von euch verlangen.
Ihr seid Mitarbeiter eines globalen Unternehmens, das biometrische Daten sammelt. Traumjob, oder? Es wird aber noch besser: ihr müsst eine KI trainieren, um das Datensammeln noch effizienter zu machen und euer Unternehmen zum Imperium auszubauen – das Ziel jedes Tech-Milliardärs also.
Das Spiel ist ein sogenannter „Clicker“, bei dem ihr Gesichter anklickt und dadurch Daten sammelt. Mit jedem erfolgreich erlangten Datensatz verdienst ihr euer Einkommen und könnt damit eure Hardware, Software und die Infrastruktur aufrüsten, um noch größere Mengen an Daten zu verarbeiten. Es gilt also, eure Ressourcen klug zu verwalten und den Ausbau der Firma bedacht voranzutreiben.
Faceminer spielt, ihr habt es vielleicht schon erahnt, in einer dystopischen Welt und kommentiert die zunehmende Macht von großen Tech-Unternehmen. Das Spiel bietet dazu etwa eine interne Nachrichtenplattform, über die ihr mehr über eure Kollegen erfahren könnt und die Geheimnisse der KI-Software aufdeckt.
Euer Königreich wird von einer bösen Macht bedroht, die sich immer weiter ausbreitet und Land und Städte einnimmt. Eure Aufgabe ist also die Rückeroberung der Wiederaufbau eurer Städte.
Dawnfolk ist ein minimalistischer Städtebau-Simulator, macht aber einiges anders. Ihr startet jede Mission mit einer bestimmten Menge an Ressourcen, die ihr bedacht einsetzen müsst. Diese Ressourcen sind in vier Typen unterteilt: Menschen, Licht, Nahrung und Baumaterialien.
So produziert ein Holzlager etwa eine Anzahl an Baumaterialien pro Tag, aber da es Menschen nutzt, wird dein tägliches Einkommen an Arbeitern reduziert. Das Spiel erfordert also eine sorgfältige Balance der Ressourcen – hier ist nichts unendlich. Optisch erinnert Dawnfolk an Brettspiele wie etwa Sieder von Catan, die einzelnen Bautypen werden von Spielkarten symbolisiert.
Dawnfolk bietet eine Vielzahl von Spielmodi, die es euch ermöglichen, verschiedene Aspekte des Spiels zu erkunden und deine Städte auf unterschiedliche Weise zu entwickeln. Auch stellt euch das Spiel immer wieder vor moralische Entscheidungen und lässt euch abwägen, wie weit ihr beim Zurückdrängen der Dunkelheit gehen wollt.
In Foundation sollt ihr ein Denkmal setzen – oder viele davon. In dieser Städtebau-Simulation könnt ihr Monumente wie Schlösser bauen und selbst gestalten und erweitern. Es gibt kein Militär, aber ihr könnt Nachbarregionen zum Handel nutzen, um an hochwertige Ressourcen zu gelangen. Anders als in anderen Simulationen dieser Art könnt ihr eure bebaubaren Gebiete frei festlegen und seid nicht auf ein festes Raster angewiesen.
Das Spiel legt großen Wert auf eine organische Entwicklung, so solltet ihr etwa die verschiedenen Bedürfnisse der Bewohner in Einklang bringen, um so für eine wachsende Bevölkerung zu sorgen.
Das Spiel bietet ein ausgeklügeltes Ressourcenmanagement, das der Anno-Serie ähnelt. Die Bewohner legen ihre alltäglichen Wege jedoch selbst fest und entscheiden, wo sie ihre Häuser bauen. Ihr bestimmt dafür die Bau-Regionen und platziert dort wichtige Gebäude für die Versorgung der Bevölkerung und spezielle Arbeitsstätten, die den Erfordernissen der Gegend entsprechen.
Foundation fühlt sich dadurch deutlich anders an als etwa ein Anno. Die Mischung aus eurem Planungs-Geschick und dem freien Willen der Bevölkerung bietet ein interessantes Spielerlebnis für Strategie-Fans, die schon viel ausprobiert haben.