Wütend über Jobverlust: IT-Spezialist kappt Kundenzugänge – die Strafe folgt prompt

In Großbritannien wurde schon 2022 der IT-Mitarbeiter Mohammed Umar Taj von seinem damaligen Arbeitgeber entlassen. Die Kündigung nahm Taj alles andere als gut auf und schmiedete innerhalb weniger Stunden nach seiner Entlassung Pläne, um sich an seinem ehemaligen Arbeitgeber zu rächen und dem Unternehmen zu schaden.
So hat der Ex-Mitarbeiter Schäden für das Unternehmen verursacht
Wie die West Yorkshire Police berichtet, musste sich der wütende Ex-Mitarbeiter jetzt dafür vor Gericht verantworten. Damals konnte sich Taj kurz nach seiner Entlassung unrechtmäßig Zugang zum Gelände des Arbeitgebers verschaffen und auf die Computersysteme zugreifen, für die er zuvor mitverantwortlich war. Im ersten Schritt hat er Login-Daten einiger Mitarbeiter:innen verändert, um den Arbeitsablauf im Unternehmen zu stören.
Einen Tag später hat Taj zudem die Zugangsdaten für die Systeme geändert, sodass seine Änderungen nicht so leicht rückgängig gemacht werden konnten. Nachdem nur noch er Zugriff auf das IT-System hatte, änderte er zudem die Multifaktor-Authentifizierung auf den Servern. Durch diese Anpassungen konnten sich Kund:innen in Großbritannien, Deutschland und Bahrain nicht mehr mit den Diensten seines Arbeitgebers verbinden. Der ehemalige Mitarbeiter wurde schließlich überführt, nachdem die Polizei Aufzeichnungen seiner Angriffe auf seinem Smartphone gefunden hatte. Dort hielt er sie in Notizen und Sprachaufzeichnungen fest.
Laut dem ehemaligen Arbeitgeber entstanden durch die Aktion Schäden in Höhe von 200.000 britischen Pfund, was umgerechnet etwa 233.000 Euro entspricht. Zudem soll der Angriff des wütenden Ex-Mitarbeiters den Ruf des gesamten Unternehmens geschädigt haben. Jetzt kam es zu einem Urteil gegen den ehemaligen IT-Mitarbeiter. Der Leeds Crown Court verurteilte den 31-Jährigen, der zuvor seine Taten zugegeben hatte, zu insgesamt sieben Monaten und 14 Tagen Haft.
Dieser Artikel wurde ursprünglich am 30.06.2025 veröffentlicht, interessiert jedoch immer noch sehr viele unserer Leser:innen. Deshalb haben wir ihn aktualisiert und hier nochmals zur Verfügung gestellt.