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38.000 Tweets zeigen: Elon Musk scheint kaum noch zu schlafen

Da der als immer skurriler wahrgenommene Multimilliardär Elon Musk dazu neigt, jeden seiner Gedanken unmittelbar per X mit der Welt zu teilen, lässt sich anhand seines Streams gut ablesen, wann er schläft. Dazu gibt es eine aussagefähige Grafik.

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Versucht Elon Musk sich daran zu erinnern, wann er zuletzt geschlafen hat? (Foto: Cristiano Barni/Shutterstock)

The Economist verdanken wir eine Grafik, die Musks über 38.000 Tweets von 2014 bis November 2024 in einer Punktmatrix darstellt. Sie zeigt eindrucksvoll die stetig steigende Beitragsfrequenz und damit mittelbar auch, wie wenig Musk zu schlafen scheint. Darauf weist Futurism hin.

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Neue Grafik: Erratisches Postingverhalten dokumentiert

An den kleinen roten Punkten in der Grafik können wir zum einen sehen, dass Musk eine enorme Anzahl an Posts absetzt und zum anderen, wann er das tut. So wird auf den ersten Blick sichtbar, dass das Zeitfenster, in dem der Multigründer schläft, beständig schmaler wird, bisweilen sogar gar nicht erkennbar ist.

Seit Musk im Herbst 2022 Twitter übernommen hatte, nahm seine Posting-Frequenz auf dem sozialen Netzwerk massiv zu. Seitdem schreibt Musk nicht mehr nur über seine Unternehmen oder Freizeitaktivitäten oder abseitige Kryptowährungen oder den Mars – vielmehr begann er mit der Twitter-Übernahme, sich verstärkt in die Politik einzumischen. Er entdeckte Themen wie Meinungsfreiheit oder Migration für sich und begann verstärkt gegen das von ihm so benannte „Woke Mind Virus“ zu wettern.

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Dieses vermeintliche „Woke Mind Virus“ ist in Musks Sprachgebrauch eine polemische Bezeichnung für progressive oder linke Strömungen, die er als schädlich für Gesellschaft und Wirtschaft betrachtet – ohne dass es dafür Belege gäbe. Er behauptet, dass dieses „Virus“ Unternehmen, Universitäten und Institutionen infiltriere und dort dazu führe, dass Debatten unterdrückt oder Menschen aufgrund ihrer Meinungen „gecancelt“ würden. Kritiker:innen werfen Musk vor, den Begriff gezielt zu verwenden, um legitime gesellschaftliche Debatten zu diskreditieren.

Musks Biorhythmus scheint aus der Spur geraten zu sein

Während nun also die meisten Menschen dem zirkadianen Rhythmus folgen, der an sich die Schlafenszeit von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang nahelegt, folgen Musks Schlafzeiten keinem konventionellen Muster. Wenn überhaupt, gibt es allenfalls manchmal immer kleiner werdende Lücken zwischen 3 und 10 Uhr morgens.

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Diese Lücken decken sich mit seinen eigenen Aussagen zu seinen Schlafgewohnheiten. So erklärte Musk im Jahr 2022 dem Podcast Full Send, dass er sich in der Regel gegen 3 Uhr morgens schlafen lege und meist gegen 9 oder 9:30 Uhr aufstehe. Ein Jahr später räumte er gegenüber CNBC ein, dass weniger als sechs Stunden Schlaf negative Auswirkungen auf seinen mentalen Zustand hätten.

„Ich habe versucht, mit weniger auszukommen, aber… obwohl ich dann mehr Stunden wach bin, schaffe ich weniger“, sagte Musk im Mai 2023. „Und der Schmerzpegel im Gehirn ist unerträglich, wenn ich weniger als sechs Stunden bekomme.“

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Trotz dieser Selbsterkenntnis scheint Musk nichts gegen seinen scheinbar chronischen Schlafmangel unternommen zu haben. Seinem Biografen Walter Isaacson zufolge war Stress einer der Hauptgründe für Musks Schlafprobleme, die teils so stark wurden, dass er oft unter starker Übelkeit und Erbrechen litt.

Dabei ist Schlafmangel beileibe nicht harmlos. Schlafentzug ist eine gängige Foltermethode und dabei sehr effektiv. Denn Schlafmangel kann zu schweren gesundheitlichen Schäden bis hin zum Tod führen. Chronischer Schlafmangel erzeugt eine gefährliche Mischung aus geistiger Vernebelung, Stimmungsschwankungen, unberechenbarem Verhalten oder Paranoia und kann sogar psychotische Symptome hervorrufen. Zudem soll Musk dem Drogenkonsum nicht ablehnend gegenüberstehen.

Musks Mentalität: Wenn er nicht schläft, soll keiner schlafen

Seine ungesunde „Arbeit ohne Pause“-Mentalität hat der Multimilliardär schon häufig auch seinen Untergebenen aufgezwungen. Das war nach der Twitter-Übernahme so und soll wohl jetzt auch für seine Mitarbeiter:innen im von US-Präsident Donald Trump für Musk geschaffenen Department of Government Efficiency (DOGE) gelten.

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Berichten zufolge ließ er für seine DOGE-Mitarbeiter:innen sogar Schlafsofas im Office of Personnel Management aufstellen. „DOGE arbeitet 120 Stunden pro Woche“, freute Musk sich Anfang Februar 2025 und fügte hinzu: „Unsere bürokratischen Gegner arbeiten optimistisch 40 Stunden pro Woche. Deshalb verlieren sie so schnell.“

Leider endet die Grafik des Economist im November 2024. Beobachter:innen ist aufgefallen, dass Musk seit der Wiederwahl Trumps häufiger postet als je zuvor. Schläft er jetzt gar nicht mehr?

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