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5 Dinge, die du diese Woche wissen musst: BYD und der Preiskampf in China

Jeden Montagmorgen berichten wir über fünf Dinge, die zum Wochenstart wichtig sind. Diesmal geht es um Chinas Automobilbranche, den vielleicht größten Börsengang des Jahres, eine neue Claude-Funktion, einen Satelliten und die Suche nach dem Glück.

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BYD senkt in China die Preise – und sorgt damit für Unruhe in der Branche. (Foto: Robert Way / Shutterstock.com)

Chinas Autoindustrie will Wachstum um jeden Preis. Das führt mitunter zu ungewöhnlichen Maßnahmen. Laut einer aktuellen Reuters-Recherche bedient sich die Branche seit einigen Jahren etwa diesem Trick: Brandneue Autos werden als Neuwagen angemeldet – und somit als verkauft in den Büchern vermerkt –, nur um im Anschluss sofort als Gebrauchtwagen ins Ausland exportiert zu werden. Während staatsnahe Medien die Praxis seit Kurzem öffentlich kritisieren, sollen einige Regionalregierungen sie aktiv fördern, um den ehrgeizigen Wachstumsvorgaben aus Peking gerecht zu werden.

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BYD löst Panik in Chinas Autoindustrie aus

Chinas größter Elektroauto-Hersteller BYD hat Ende Mai die Preise für 22 Modelle um bis zu 30 Prozent gesenkt und damit einen Preiskampf verschärft, der die gesamte chinesische Autoindustrie in Alarmbereitschaft versetzt. Der Mini-Hatchback Seagull ist nun für umgerechnet knapp 7.800 US-Dollar zu haben. Diese aggressive Preispolitik löste in der Branche regelrechte Panik aus. Wei Jianjun, Chef des Autoherstellers Great Wall Motor, warnte vor einer ähnlich katastrophalen Entwicklung wie in der chinesischen Immobilienindustrie nach dem Evergrande-Kollaps. Sogar die chinesische Regierung schaltete sich ein: Das Sprachrohr der Kommunistischen Partei kritisierte „ungeordnete Preiskriege“, während das Verkehrsministerium betonte, dass „Preiskriege keine Gewinner haben“.

Sehen wir diese Woche den größten deutschen Börsengang des Jahres?

Der Münchener Medizintechnik-Spezialist Brainlab plant für den 3. Juli 2025 seinen Börsengang in Frankfurt. Mit einem angestrebten Emissionserlös von bis zu 520 Millionen Euro und einer Bewertung zwischen 1,67 und 2,09 Milliarden Euro könnte es der größte deutsche IPO des Jahres werden. Das Unternehmen bietet Aktien zu 80 bis 100 Euro an – zwei Millionen neue Papiere aus einer Kapitalerhöhung sowie bis zu 3,2 Millionen Anteile von Altaktionären. Brainlab entwickelt KI-gestützte Software und Hardware für Operationen und Strahlentherapien, darunter „digitale Zwillinge“ für chirurgische Eingriffe. Im Geschäftsjahr 2023/2024 erzielte das Unternehmen rund 470 Millionen Euro Umsatz. Gründer Stefan Vilsmeier, der aktuell 50,1 Prozent der Anteile hält, bleibt auch nach dem Börsengang größter Aktionär. Für Brainlab ist es bereits der zweite IPO-Versuch – 2001 scheiterte das Vorhaben kurz vor dem geplanten Listing am Platzen der Dotcom-Blase.

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Claude wird zum Vibe-Coder

Anthropic hat ein neues Feature für seinen KI-Chatbot Claude vorgestellt, das Vibe-Coding auf die nächste Stufe hebt. Nutzer:innen können jetzt direkt im Chat-Interface eigene KI-Anwendungen erstellen, hosten und teilen – ganz ohne Programmierkenntnisse. Claude erstellt dabei sogenannte „Artefakte“, die mit der API interagieren. Das Teilen der Apps ist besonders komfortabel: Andere Claude-Nutzer:innen können die Anwendungen mit ihrem eigenen Account nutzen, wobei sie selbst für die Nutzung zahlen. In der Testphase entstanden bereits Spiele mit adaptiven NPCs, Schreibhelfer, Datenanalyse-Tools und personalisierte Lernprogramme. Aktuell gibt es noch Einschränkungen wie fehlende externe API-Zugriffe und keine dauerhafte Datenspeicherung. Das Feature steht ab sofort allen Claude-Nutzer:innen mit Free-, Pro- oder Max-Zugang zur Verfügung.

Nasa-Satellit meldet sich überraschend zurück

Der seit Jahrzehnten ausgediente Nasa-Satellit Relay 2 hat überraschend ein Lebenszeichen von sich gegeben. Forscher:innen des Australian Square Kilometer Array Pathfinder entdeckten im vergangenen Sommer einen starken Funkimpuls, der nur wenige Nanosekunden anhielt, aber kurzzeitig „alles andere im Himmel in den Schatten gestellt hat“, wie Teamleiter Clancy James berichtet. Was die Wissenschaftler:innen besonders verblüffte: Der 1964 gestartete Satellit war seit Juni 1967 eigentlich komplett verstummt. Zur Ursache des Signals gibt es bisher nur Theorien – am wahrscheinlichsten scheint eine elektrostatische Entladung nach jahrzehntelanger Aufladung im All. Die Entdeckung könnte wichtige Erkenntnisse für die Raumfahrt liefern, da solche Entladungen eine ernsthafte Gefahr für Raumschiffe darstellen können.

Was ist eigentlich Glück?

Karlheinz Ruckriegel, Professor für Volkswirtschaftslehre und Experte für Glücksforschung, erklärt im Interview, was uns Menschen wirklich glücklich macht. Besonders interessant: Trotz des Trends zur Work-Life-Balance sinkt das Glücksempfinden bei jungen Menschen. „Sie sind besorgter, was ihre Zukunft angeht. Die vielen Krisen, ob Klima oder Kriege, machen ihnen Angst“, erklärt Ruckriegel. Während das Homeoffice für manche mehr Selbstbestimmung bedeutet, kann es für sozial weniger eingebundene Menschen zur Isolation führen.

Die Zusammenfassungen für diesen Artikel wurden mithilfe unseres redaktionsinternen KI-Tools erstellt.

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