5 Dinge, die du diese Woche wissen musst: Wem gehören unsere Daten?

„Daten sind das neue Öl.“ Diese These postulierte der britische Mathematiker Clive Humby schon 2006. Was er damit meinte: Genau wie Rohöl würden auch Daten erst dann einen Zweck haben, wenn sie entsprechend verarbeitet wurden. Nachdem Nutzer:innen-Daten lange vor allem für die Werbebranche für Umsätze gesorgt hatten, ist es jetzt die KI-Branche, die dringend auf sie angewiesen ist. Aber wem gehören all die vielen Daten eigentlich und wer entscheidet, was damit passiert? Die EU will zumindest in einigen Fällen Klarheit schaffen.
Das neue Datengesetz der EU erklärt
Der EU Data Act kommt und soll die Frage klären, wem die Daten aus vernetzten Geräten wie E-Autos oder smarten Heizungen gehören. Bislang liegt die Kontrolle über diese maschinell generierten Daten oft bei Digitalkonzernen und wenigen Industriekonzernen. Die EU will das ändern. Unternehmen müssen künftig besser über die Datennutzung informieren, Kund:innen Zugriff auf die bei der Nutzung erzeugten Daten geben und die einfache Übertragung zu anderen Anbietern ermöglichen. Die Verordnung ist seit Januar 2024 in Kraft und gilt ab dem 12. September 2025 in allen EU-Ländern. Ziel ist ein faires Datenökosystem. Für Unternehmen bedeutet der Data Act Vorbereitung, aber auch Potenzial für neue Geschäftsmodelle; für Nutzer:innen hoffentlich mehr Rechte.
Was uns bei iOS 19 erwartet
Auf der WWDC 2025 dürfte iOS 19 im Mittelpunkt stehen. Das Update könnte nach über einem Jahrzehnt ein frisches Design für iPhones, iPads und Macs bringen, denn seit iOS 7 gab es keine grundlegenden Veränderungen mehr. Gerüchte deuten auf einen glasähnlichen Look im Stil von visionOS. Leaker John Prosser will bereits Details wie abgerundete Icons gesehen haben, Bloombergs Mark Gurman hingegen tat kursierende Bilder als wenig repräsentativ ab. Trotz möglicher KI-Zurückhaltung nach den Siri-Verzögerungen soll künstliche Intelligenz die Akkulaufzeit optimieren. Zudem soll die verbleibende Ladezeit im Sperrbildschirm erscheinen und das Teilen von WLAN-Passwörtern über Apple-Geräte hinweg einfacher werden. Das Update wird für September erwartet, allerdings dürften einige ältere Geräte das Update wohl nicht mehr erhalten.
Wenn deine Daten im Netz landen
Regelmäßig werden durch Hacks Millionen Nutzer:innendaten im Netz veröffentlicht. Ob ihr selbst betroffen seid, könnt ihr mit verschiedenen Tools überprüfen. Die bekannteste Anlaufstelle ist Haveibeenpwnd, das seit 2013 verifizierte Datenlecks sammelt und mittlerweile rund 15 Milliarden Datensätze umfasst. Alternativ bieten auch der Identity Leak Checker des Hasso-Plattner-Instituts und der Leak Checker der Uni Bonn ähnliche Dienste an. Besonders kritisch wird es, wenn neben Mailadressen auch Passwörter geleakt werden. Hier hilft Haveibeenpwnds Pwnd Passwords oder die integrierte Leak-Prüfung vieler Passwortmanager. Bei möglichem Identitätsdiebstahl empfiehlt sich zudem, die eigene Schufa-Auskunft zu prüfen. Ein Sonderfall sind Standortdaten, die von Datenbrokern gesammelt werden und deren Verbreitung über spezielle Recherche-Tools nachvollzogen werden kann.
Das große Problem mit dem KI-Modell von Elon Musk
Elon Musks KI-Chatbot Grok sorgte kürzlich für Schlagzeilen, als er ungefragt Desinformation über einen angeblichen Genozid an weißen Südafrikanern verbreitete und die Zahl der Holocaust-Opfer in Zweifel zog. Laut xAI wurde eine „unerlaubte Modifikation“ am System Prompt des Chatbots vorgenommen. Solche System Prompts sind grundlegende Arbeitsanweisungen, die bei jeder Nutzeranfrage vorgeschaltet werden und zu den bestgehüteten Geheimnissen von KI-Unternehmen gehören. Chris Biemann, Experte für natürliche Sprachverarbeitung, erklärt gegenüber t3n, dass interne Manipulationen solcher Prompts relativ einfach seien: „Das geht an verschiedenen Stellen, am einfachsten über den System Prompt. Diesen kann man natürlich auch mit einer Code-Zeile verändern.“
Langlebigkeitsforscher: „Eine Steigerung um 20 Prozent im Vergleich zu heute ist keine radikale Veränderung“
Steven N. Austad von der University of Alabama at Birmingham hat 2001 eine ungewöhnliche Wette abgeschlossen: Eine halbe Milliarde US-Dollar setzte er darauf, dass der erste Mensch, der 150 Jahre alt wird, bereits geboren sei. 2015 verdoppelte er mit seinem Wettkontrahenten Jay Olshansky den Einsatz. Die Wette basiert auf einem Investmentkonto, auf das beide jeweils 300 Dollar eingezahlt haben und das bis 2150 wachsen soll. Im Interview erklärt der Longevity-Forscher, warum er nach wie vor optimistisch ist, dass er gewinnen wird.
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Die Zusammenfassungen für diesen Artikel wurden mithilfe unseres redaktionsinternen KI-Tools erstellt.
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