Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
News
Verpasse keine News mehr!

Android: Darum solltest du Links nicht direkt aus den Benachrichtigungen öffnen

Der Sicherheitsforscher Gabriele Digregorio ist auf eine potenzielle Sicherheitslücke in Android gestoßen. Angreifer:innen könnten sie etwa für Phishing-Attacken nutzen. Was dahintersteckt und wie du dich schützen kannst.

2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige

In Android gibt es eine potenzielle Sicherheitslücke. (Foto: JarTee/Shutterstock)

Sogenannte homoglyphische Attacken haben in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen. Dabei locken Cyberkriminelle Nutzer:innen auf Fake-Websites, deren Domains den echten durch die Verwendung optisch identischer Zeichen oder durch Unicode-Manipulation zum Verwechseln ähnlich sehen.

Anzeige
Anzeige

Mögliche Sicherheitslücke in Android

Eine besondere Spielart dieses Angriffs ist laut dem Sicherheitsforscher Gabriele Digregorio in einigen beliebten Apps wie Whatsapp, Telegram oder Slack auf Android-Smartphones möglich. Die potenzielle Sicherheitslücke hat er in einem Blogartikel ausführlich beschrieben.

Auch hier liegt das Problem in der Möglichkeit, gängige ASCII-Zeichen in einer Domain durch fast identische aus der Unicode-Tabelle zu ersetzen. Als Beispiel dient etwa das kyrillische „a“, das dem lateinischen zum Verwechseln ähnlich sieht.

Anzeige
Anzeige

Täuschungsversuche mit gefälschten URLs

Darüber hinaus kann aber auch ein unsichtbares Zeichen wie das breitenlose Leerzeichen („U+200B“) Nutzer:innen auf eine falsche Fährte locken. Denn dadurch wird der klickbare Link verändert – aus „ama[]zon.com“ wird dabei etwa „zon.com“. Zudem ist dadurch auch die Täuschung mit verkürzten URLs möglich.

Konkret geht es in dem Warnhinweis des Sicherheitsforschers um die Open-Link-Vorschläge in den Benachrichtigungen einiger wichtiger Android-Anwendungen. Untersucht hat Digregorio das problematische Verhalten bei Whatsapp, Telegram, Instagram, Discord und Slack.

Open-Link-Vorschläge als Einfallstor

Hier hätten Nutzer:innen mithilfe veränderter Zeichen auf gefälschte Websites gelockt werden können. Wobei nicht alle Angriffsmethoden bei allen Apps erfolgreich waren. Eine Täuschung mit dem breitenlosen Leerzeichen war etwa bei Whatsapp möglich, nicht aber bei Telegram.

Sinnvolle und weniger sinnvolle Tipps für Passwörter Quelle: Shutterstock/ Vitalii Vodolazskyi

Nutzer:innen können aktuell nicht viel mehr tun als beim Klick auf die Open-Link-Vorschläge in Android vorsichtig zu sein. Digregorio hat das Problem im März 2025 an Google gemeldet. Dort wurde die potenzielle Sicherheitslücke aber offenbar nicht als schwerwiegend genug erachtet, um sie per Update zu schließen, wie aus einer entsprechenden Antwort des Android-Sicherheitsteams hervorgeht.

Anzeige
Anzeige

Geänderte Links in iOS sichtbar

Bei iOS existiert das Problem übrigens auch, ist aber leichter erkennbar. Denn ein per breitenlosem Leerzeichen geänderter Link wird in einer anderen Farbe dargestellt. So ist etwa bei dem Amazon-Beispiel das klickbare „zon.com“ blau hinterlegt, der Täuschungsversuch für Nutzer:innen also sichtbarer.

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Kommentare

Community-Richtlinien

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Kommentar abgeben

Melde dich an, um Kommentare schreiben und mit anderen Leser:innen und unseren Autor:innen diskutieren zu können.

Anmelden und kommentieren

Du hast noch keinen t3n-Account? Hier registrieren