
Anonymous hat die russische Infrastruktur im Blick. (Foto: Rokas Tenys / Shutterstock)
Hacker auf der ganzen Welt versuchen, Russland bei der Kriegsführung gegen die Ukraine so massiv es geht einzuschränken. Seit der russische Machthaber Vladimir Putin Ende Februar die Militäroperation in der Ukraine angekündigt hat, attackierte Anonymous mehrere mit Moskau verbundene Dienste. Ihnen schloss sich eine Welle freiwilliger Hacker an, die Moskau an der digitalen Front angreifen.
Am Donnerstag gab die bekannte Hackergruppe Anonymous bekannt, dass es ihr gelungen sei, die russische Zentralbank zu hacken. Der Twitter-Account Anonymous TV berichtet, dass das Kollektiv plane, innerhalb der nächsten 48 Stunden über 35.000 Dateien mit geheimen Informationen zu veröffentlichen. Dabei soll auch der Pensionsfond der Russischen Föderation gehackt und die Datenbank, Serverdaten und Backups für diesen in vielen Regionen Russlands gelöscht worden sein.
Anonymous droht Russland mit weiteren Angriffen
Die Zentralbank ist ins Visier der Gruppe geraten, nachdem bereits Unternehmen, die weiterhin in Russland tätig sind, angegriffen wurden. Diese Unternehmen wurden gewarnt und aufgefordert, sich angesichts der russischen Invasion in der Ukraine zurückzuziehen, andernfalls riskierten sie Cyberangriffe. Das Kollektiv warnte davor, dass die Angriffe auf Russland „so lange fortgesetzt werden, wie es zivile Opfer in der Ukraine gibt“. Wie wirkungsvoll die Aktionen des Hacker-Kollektivs wirklich sind, ist allerdings umstritten.
Anonymous: Vergeltung gegen russische Cyberangriffe?
Erst am Mittwoch wurde Anonymous von der International Business Times mit der Aussage zitiert, dass sich darauf vorbereite werde, Cyberangriffe auf die Infrastruktur Russlands zu starten. Anonymous warnte davor, dass Russland bald damit beginnen werde, die physische Infrastruktur nicht verbündeter Länder anzugreifen, und dass das Kollektiv als Vergeltung „eine Offensive vorbereiten werde, um die physische Infrastruktur Russlands zu beschädigen“.
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