Apples erstes faltbares iPhone: Experte erwartet „keinen innovativen Durchbruch“

Foldable von Samsung, hier ein 6er-Modell (Bild: t3n)
Apples erstes faltbares iPhone droht, „kein innovativer Durchbruch“ zu werden. Das schreibt die Finanznachrichtenagentur Bloomberg in einer aktuellen Analyse. Der Hauptgrund: Apple kommt sehr spät in den Markt, den Samsung bereits seit sieben Jahren mit kontinuierlich verbesserten Foldable-Modellen dominiert – und plant offenbar kein revolutionär neues Design.
Die wichtigste Innovation des iPhone-Foldable soll ein nahezu faltenloses Display im aufgeklappten Zustand sein, das durch spezielle Metallplatten erreicht werden soll. Allerdings plant Bloomberg zufolge auch Samsung bereits für das kommende Jahr eine ähnliche Technologie. Zudem wird das erste faltbare Apple-Smartphone voraussichtlich nicht das dünnste Gerät auf dem Markt.
Starke Ähnlichkeiten zum Samsung Galaxy Z Fold
Bloomberg betont, dass Samsung den Markt für Apple vorbereitet habe und „bereits viel der Schwerstarbeit geleistet“ hat. Das iPhone-Foldable werde voraussichtlich „ein ähnliches Design wie das Galaxy Z Fold“ aufweisen, „mit vielen der gleichen Kernkomponenten“.
Selbst das flexible OLED-Display soll von Samsungs Bildschirmtochter Samsung Display stammen.
Trotzdem Chancen für Apple
Trotz des späten Markteintritts könnte Apple dennoch eine wichtige Nische erobern. Foldables sind bisher kein Massengeschäft, unter anderem wegen der hohen Preise – Apple plant angeblich Tarife ab 2000 Euro – und weil nicht jeder Smartphone-Nutzer den Formfaktor schätzt.
Bei Apple gibt es jedoch eine große Gruppe von iPhone-Fans, die bereit ist, Neues auszuprobieren. „Diese aufgestaute Nachfrage ist real, und Apple weiß das“, schreibt Bloomberg.