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Dieser autonome Roboter räumt in Berlin auf: Warum es dabei nicht nur um saubere Grünflächen geht

Ein mobiler Reinigungsroboter wird in einem Park in Berlin auf die Probe gestellt. Die Verantwortlichen hinter dem Projekt wollen aber nicht nur sehen, ob der Roboter gut aufräumt. Ihnen geht es auch um die Integration in den öffentlichen Raum.

2 Min.
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Der Reinigungsroboter muss nicht nur den Saugtest bestehen. (Bild: Barbara Halstenberg)

Wer dieser Tage im Spreebogenpark in Berlin unterwegs ist, könnte auf einen ungewöhnlichen Anblick stoßen. Denn im Park fährt ein Roboter über die Grünflächen. Die große „weiße Box“ mit einer „orangen Blinklampe“ ist ein autonomer Reinigungsroboter der Berliner Stadtreinigung, wie es in der Pressemitteilung heißt. Die Fahrten des Roboters sind Teil eines Tests, bei dem es nicht ausschließlich um die Reinigungskraft des Geräts geht.

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So soll sich der Roboter in den Alltag der Menschen integrieren

Denn obwohl es die Aufgabe des autonomen Reinigungsroboters ist, Zigarettenstummel, Kronkorken und anderen Müll von den Grünflächen aufzusaugen, verfolgen Wissenschaftler:innen der Technischen Universität Berlin noch ein weiteres Ziel. Sie wollen analysieren, wie Menschen auf den Anblick des Roboters reagieren, um ihn besser in unseren Alltag integrieren zu können.

Technikphilosophin Lena Fiedler sagt dazu: „Unsere Aufgabe im Projekt ist es, ethische Herausforderungen aufzudecken und Lösungsansätze zu entwickeln – zum Beispiel, wenn technische Machbarkeit mit ethischen Ansprüchen kollidieren: Das Sauggeräusch ist sehr laut und kann Tiere und Menschen stören oder Insekten einsaugen. Ein Greifarm wäre deshalb schonender, aber auch technisch anfälliger“.

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Um solche Herausforderungen und Probleme zu lösen, gibt es das Rokit-Projekt (Roboter im öffentlichen Raum: Kompetenzcluster für interdisziplinäre Technikgestaltung). Zusammen sollen Forscher:innen aus Ethik, Technik, Recht und Gestaltung Vorschläge für mobile Roboter erarbeiten, die nützlich sind, aber dabei den öffentlichen Raum nicht verkomplizieren. So werden etwa blinde und sehbehinderte Menschen in die Entwicklung der Roboter einbezogen, damit sie von Anfang an inklusiv gestaltet werden können.

Um die Ergebnisse der Tests langfristig zu implementieren und weiterhin zu untersuchen, werden sie auch an junge Student:innen weitervermittelt. Sabine Ammon, Leiterin des Projekts am Berlin Ethics Lab der TU Berlin sagt dazu: „Wir brauchen dringend ethische Design-Methoden innerhalb des Forschungs- und Entwicklungsprozesses, um frühzeitig zu reflektieren: Was für eine Technik wird hier eigentlich entwickelt? Welche sozialen Folgen hat sie? […] Der öffentliche Raum ist Begegnungsstätte und Allgemeingut. Diversität, Inklusion und Gerechtigkeit sind Werte, die hier unbedingt erhalten bleiben müssen – für Menschen, Tiere und Natur“.

Hier kommen Roboter schon zum Einsatz

Roboter in Action: Acht spannende Tech-Helfer im Einsatz Quelle: Diligent Robotics
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