Bitcoin bald nur noch die Hälfte wert? Krypto-Experte sieht Ende des Zyklus gekommen

Der erfahrene Chartanalyst Peter Brandt hatte den Absturz des Bitcoin-Kurses im Jahr 2018 erfolgreich vorhergesagt. Ende Februar 2024 hatte Brandt seine Prognose für den aktuellen Hype-Zyklus rund um das Bitcoin-Halving eigentlich noch auf 200.000 US-Dollar angehoben.
Bitcoin-Zyklus schon vorbei? Das sagt ein Trader
Jetzt sieht der Trader aber Anzeichen dafür, dass es mit dem Aufwärtstrend schon wieder vorbei sein könnte. Die Chance dafür liege bei 25 Prozent, so Brandt. Sollte dies so sein, erwarte er einen Einbruch des Bitcoin-Kurses auf rund 30.000 Dollar. Das entspricht ungefähr einem Rückgang um 50 Prozent und den Tiefstständen des Jahres 2021.
Als Basis für die Prognose gilt Brandt ein Konzept, das er als exponentiellen Verfall bezeichnet, wie Business Insider schreibt. Demnach sei jeder Bitcoin-Bullenzyklus von 2009 bis 2021 im Vergleich zum vorigen um etwa 20 Prozent geschrumpft.
Bullenmarktzyklen haben an Schubkraft verloren
Laut diesen Berechnungen bewege sich der für den aktuellen Zyklus mögliche Höchststand bei rund 73.000 Dollar – und dieser ist im März 2024 schon erreicht worden. Tatsache sei, so Brandt, dass die Bullenmarktzyklen im Laufe der vergangenen Jahre enorm an Schubkraft verloren hätten.
Für Brandt stellt ein Kursverfall in dieser Größenordnung allerdings keinen Grund zur Sorge dar, wie er mit Verweis auf den Goldkurs erklärt. Letzterer sei Ende 2022 nach einer Zeit großer Zuwächse auf einen Tiefpunkt gefallen – und habe 2024 wieder neue Höchststände erreicht.
Oder kommt das Allzeithoch im Herbst 2025?
Derweil beläuft sich die Chance, dass der Bitcoin seinen Höchststand im aktuellen Zyklus noch nicht erreicht hat, auf 75 Prozent, wenn man Brandt glauben will. Zumal die Höchststände der vergangenen Zyklen jeweils verzögert zum Halving erreicht wurden. Das von Brandt erwartete Allzeithoch von 200.000 Dollar war etwa für August oder September 2025 vorhergesagt.
Keine positive Vorhersage für Bitcoin-Bullen hat auch die – allerdings kryptofeindliche – Investmentbank JPMorgan getroffen. Deren Analyst:innen sagten für die Zeit nach dem Halving einen Kursverfall auf bis zu 42.000 Dollar vorher – ohne weiteren Aufwärtstrend bis zum nächsten Zyklus. Das Problem: das Halving, das zu neuen Höchstmarken bei den Bitcoin-Kursen führt, sei schon eingepreist.
Bitcoin-Kurs schrumpft um 10 Prozent
Aktuell befindet sich der Bitcoin-Kurs im Sinkflug. Allein in den vergangenen 24 Stunden gab der Kurs um über zehn Prozent nach, der Preis sackte am Mittwoch laut Coinmarketcap unter die Marke von 57.000 Dollar. Dahinter dürften Sorgen wegen der hartnäckigen Inflation und möglichen weiteren Regulierungsschritten gegen den Kryptosektor stecken – sowie die Angst, dass der Hype-Zyklus schon vorbei sei.
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