Carsharing-Anbieter Share Now baut Stellen ab – allerdings weniger als erwartet

Share Now hat seinen Hauptsitz in Berlin. (Foto: David Esser / Shutterstock)
Der Carsharing-Anbieter Share Now plant, Mitarbeiter zu entlassen. Anfangs war von etwa 36 Prozent die Rede – die Zahl stammt aus einem Brief des Betriebsrats. Das wären etwa 150 der 450 Angestellten. Laut dem Unternehmen ist die Zahl der geplanten Entlassungen aber auf unter 50 in Deutschland gesunken.
36 Prozent sind eine veraltete Angabe
Wie Gründerszene berichtet, ist der Brief mit der 36-Prozent-Ankündigung veraltet und die Zahl der geplanten Entlassungen ist durch verschiedene Maßnahmen verringert worden. Dazu hat es Gespräche mit dem Betriebsrat gegeben.
Außerdem sollen befristete Verträge einfach auslaufen – hinzu kommen weitere „Einsparmaßnahmen“. Die werden nicht genauer benannt.
Share Now ist als Joint Venture von BMW und Mercedes entstanden. Im Mai 2022 wurde der geplante Verkauf an die Opel-Mutter Stellantis bekannt gegeben. Der Konzern hat bereits seine eigene Carsharing-Tochter Free2Move. Durch die Übernahme von Share Now soll das Carsharing-Geschäft in Europa ausgebaut werden.
Free2Move versteht sich dabei eher als Plattform für Mobilitätsangebote, eine eigene Flotte gab es bis zur Übernahme von Share Now nicht. Durch die Plattform-Idee bietet es sich für Free2Move an, Mitbewerber zu integrieren – wie zum Beispiel Share Now.
Auf seiner Website bezeichnet sich Share Now als den „größte[n] und am schnellsten wachsende[n] Carsharing-Dienst Europas“. Aktuelle Stellenausschreibungen gibt es auf der Seite nicht. Wie es mit Share Now weitergeht, was die Integration in Free2Move dem Unternehmen noch bringen wird, ist nicht öffentlich bekannt.
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