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China will riesiges Teleskop auf der Mond-Rückseite bauen

Erdatmosphäre und Satelliten – solche störenden Einflüsse gibt es auf dem Mond nicht. Daher schlagen Forscher:innen schon länger vor, ein Radioteleskop auf der erdabgewandten Seite des Mondes zu errichten. China prescht jetzt voran.

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Auf dem Mond soll ein Riesenteleskop errichtet werden. (Foto: arte.inteligente1/Shutterstock)

Kosmische Signale mit langen Wellenlängen könnten Astronom:innen mehr Informationen über die Anfänge unseres Universums geben. Solche Funksignale werden allerdings von der Erdatmosphäre beeinträchtigt. Auch Starlink-Satelliten stören mit ihrer starken Strahlung die empfindlichen Geräte und können Radioteleskope „blenden“.

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Riesenteleskop auf dem Mond

Solche störenden Einflüsse gibt es auf dem Mond nicht. Daher hatten Nasa-Forscher:innen schon 2020 vorgeschlagen, mit dem Lunar Crater Radio Telescope ein ein Kilometer großes Teleskop auf der Rückseite des Mondes zu errichten. Dabei sollten, so die Idee, Kletterroboter zum Einsatz kommen.

Jetzt macht sich China auf, möglichen US-Plänen mit einem eigenen riesigen Teleskop auf dem Mond zuvorzukommen. Konkret soll es sich um ein über 30 Kilometer großes Teleskop-Netzwerk handeln, wie die Futurezone unter Berufung auf einen Bericht der South China Morning Post schreibt.

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Erforschung des dunklen Zeitalters des Universums

Die geplante Riesenteleskop-Anlage soll über 7.200 schmetterlingsförmige Antennen verfügen. Dadurch sollen eine hohe Auflösung und Empfindlichkeit erreicht werden, die zur Erforschung des frühen Universums, des sogenannten dunklen Zeitalters, und von Exoplaneten genutzt werden könnten.

Bei der Errichtung des Teleskops handele es sich um ein enorm komplexes Unterfangen, wie die chinesischen Forscher:innen von der China Academy of Space Technology und dem Shanghai Astronomical Observatory schreiben. Schließlich müssten wissenschaftliche Instrumente auf den Mond und Satelliten in den Orbit gebracht sowie Kommunikationsnetzwerke errichtet werden.

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Roboter sollen mit Mond-Teleskopbau starten

China will die Bauarbeiten zunächst von Robotern erledigen lassen, die bei den kommenden Mondmissionen auf den Erdtrabanten gebracht werden. Diese Roboter sollen die ersten 16 Antennen an den Start bringen und dadurch erste Untersuchungen ermöglichen – und zwar innerhalb eines Zeitraums von drei Jahren.

James-Webb-Teleskop: Die schönsten Bilder und ihre Bedeutung Quelle: NASA, ESA, CSA, STScI

Später sollen menschliche Taikonaut:innen weitere 100 Antennen installieren. Die übrigen kämen den Plänen nach in einer letzten Phase hinzu, wenn die geplante chinesische Mondforschungsbasis steht.

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Teleskop auf dem Mond in 10 Jahren fertig?

Während nicht klar ist, ob und wann ein mögliches Projekt der Nasa umgesetzt würde, könnte es mit dem chinesischen Projekt schnell gehen. Innerhalb eines Jahrzehnts sollen die Pläne umzusetzen sein. Bis 2035 soll auch die chinesische Mondstation Gestalt annehmen, heißt es bei der South China Morning Post.

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