Death Clock: Dieser Radiowecker zählt die Sekunden bis zu deinem Ende

Der Wunsch zu wissen, wann man stirbt, treibt Menschen sicher schon seit vielen Generationen um. Seit einigen Jahren versprechen Tools auf Websites wie deathclock.com genauere Vorhersagen des eigenen Todeszeitpunkts als zuvor menschliche Wahrsager:innen.
KI-App mit Tipps für längeres Leben
Erst einige Monate alt ist dagegen eine KI-gestützte Death Clock, die mehr will als nur vorherzusagen, wann man stirbt. Nutzer:innen, die ihren wahrscheinlichen Todeszeitpunkt erfahren wollen, erhalten über die KI-App zusätzliche Tipps für eine bessere Lebensweise – was im besten Fall das eigene Ableben herauszögern soll.
Die US-amerikanische Firma Inq Factory hat jetzt eine „echte“ Todesuhr vorgestellt. Die Death Clock ist einem Radiowecker aus den frühen 1990er-Jahren nachgebildet. Möglicherweise haben sich die Macher:innen bei dem Design von dem Hollywood-Streifen Und täglich grüßt das Murmeltier inspirieren lassen, wie die Kolleg:innen vom Standard mutmaßen. Darin spielt ein ähnlich aussehender Radiowecker ja eine wichtige Rolle.
Death Clock: Countdown der Lebenszeit
Allerdings zeigt die Death Clock nicht die Uhrzeit an – zumindest nicht primär. Stattdessen läuft im wahrsten Sinne des Wortes sekundenweise die eigene Lebenszeit ab. Wobei: Natürlich handelt es sich auch hierbei, wie bei allen anderen solchen Berechnungstools, um eine Schätzung.
Diese kommt zustande, indem Nutzer:innen beim ersten Einschalten der Uhr ein paar Fragen beantworten. Laut Herstellerfirma geht es dabei um das Alter, die Umgebung sowie ein paar weitere Themen. Aus den Antworten errechne dann ein Algorithmus die verbleibende Lebenszeit. Alles noch ziemlich nebulös.
Jede Sekunde ist kostbar
Anstelle von Anregungen, die eigenen Lebensweise zu verbessern, soll die Death Clock von Inq Factory Nutzer:innen lediglich daran erinnern, dass ihr Leben endlich ist und sie dieses genießen sollen. Eine Art modernes „Momento Mori“ also.
Apropos Latein: Da hat die Uhr auch einiges zu bieten, nämlich zwei Sprüche. Mit „Omnes vulnerant, ultima necat“ soll daran erinnert werden, dass jede Sekunde schmerzt, die letzte aber tötet. „Mox nox“ bedeutet so viel wie „Bald ist es Nacht“.
Todesuhr kann auch Uhrzeit anzeigen
Wer übrigens nicht zu jeder Sekunde an das unaufhaltsame Ablaufen der eigenen Lebenszeit erinnert werden will, kann die Death Clock per Knopfdruck auch in eine herkömmliche Uhr verwandeln. Ein auffällig gestalteter roter Knopf oben auf der Uhr stellt dann wieder um auf Todesuhr.
Die Death Clock kostet 79,90 US-Dollar und kann schon vorbestellt werden. Die Auslieferung ist für Anfang 2026 geplant.