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DOGE: Musk verabschiedet sich aus der US-Regierung

Tech-Milliardär Elon Musk zieht ein ernüchterndes Fazit: Während er sich als DOGE-Leiter für einen effizienteren Staat einsetzte, haben seine eigenen Unternehmen wie Tesla und X massiv gelitten.

Von Noëlle Bölling
2 Min.
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Für Musk heißt es: Bye bye DOGE. (Foto: Anna Moneymaker/Shutterstock)

Die Zeit von Elon Musk in der US-Politik ist jetzt offiziell vorbei. Wie die Washington Post berichtet, erklärte der Tech-Milliardär in einem Post auf X, dass er seine Arbeit als Leiter des Department of Government Efficiency (DOGE) beendet habe. Die Entscheidung kommt nicht überraschend – Musk hatte in den vergangenen Wochen immer öfter verkündet, wieder mehr Zeit in seine eigenen Unternehmen investieren zu wollen.

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Die Unzufriedenheit wurde zunehmend spürbar

DOGE war von Anfang an umstritten: Die neu geschaffene Organisation hatte es sich zum Ziel gesetzt, die Bürokratie der USA zu verschlanken und staatliche Ausgaben zu reduzieren. Unter Musks Führung wurden allerdings ganze Behörden umstrukturiert oder aufgelöst, Tausende Stellen gestrichen und angebliche Milliardenersparnisse verkündet, die sich später als deutlich übertrieben herausstellten. Eine Analyse der Washington Post zeigte, dass DOGE Verträge als „gekündigt“ deklarierte, obwohl viele davon längst abgeschlossen waren. Das tatsächliche Einsparpotenzial schrumpfte nach Korrekturen um mehr als neun Milliarden US-Dollar.

Musk geriet deshalb zunehmend unter Druck. Zuletzt äußerte er sich sogar frustriert über Pläne von US-Präsident Donald Trump: Dieser will Steuererleichterungen durchsetzen, die das Haushaltsdefizit gleichzeitig erhöhen würden. Laut Musk untergraben solche Entscheidungen die Arbeit, die er mit DOGE zu leisten versucht hat. Offiziell war seine Stelle als Sonderberater auf 130 Tage pro Jahr begrenzt. Diese neigen sich jetzt dem Ende zu. Angesichts der herrschenden Spannungen dürfte sein Rückzug aus der Trump-Regierung aber nicht nur vertragliche Gründe haben.

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Tesla und Co. stehen vor zahlreichen Problemen

Die Kritik an seiner Rolle in der US-Regierung traf Musk auch geschäftlich: Tesla verzeichnete zuletzt einen Gewinneinbruch von 71 Prozent. Wie Futurism berichtet, widmet Musk deshalb seine Zeit aktuell wieder hauptsächlich seinen angeschlagenen Geschäften. Kürzlich verkündete er beispielsweise, Tausende humanoide Roboter in seinen Fabriken einsetzen zu wollen. Während kein Geringerer als der ehemalige Entwicklungsleiter des Tesla-Roboters Optimus Zweifel an diesem Plan äußerte, ging Musk sogar noch einen Schritt weiter: Laut dem Tech-Milliardär könnten bis 2030 eine Million Roboter pro Jahr produziert werden.

Und auch bei X gab es zuletzt Probleme: Infolge eines Feuers in einem Rechenzentrum des sozialen Netzwerks kam es vergangene Woche weltweit zu erheblichen Störungen. Auch hier musste Musk erneut Kritik einstecken, denn Expert:innen führten den Ausfall auf seine fragwürdige Infrastrukturstrategie zurück. Vor der Übernahme durch Musk betrieb Twitter drei Rechenzentren, die für Ausfallsicherheit sorgen sollten. Ende 2022 entschloss sich Musk allerdings, einen der drei Standorte aus Kostengründen zu schließen.

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Musk profitiert weiterhin von Aufträgen der US-Regierung

In einem Interview mit Ars Technica machte Musk seinen Unmut deutlich und sagte, dass er angesichts der Herausforderungen seiner eigenen Unternehmen vielleicht zu viel Zeit mit Politik verbracht habe. Trotzdem bleiben seine Verbindungen bestehen: SpaceX und Starlink haben weiterhin milliardenschwere Verträge mit der Regierung unter Präsident Trump am Laufen. Gleichzeitig wird die Zulassung von Teslas neuen Autopilot-Systemen geprüft und auch neue Projekte wie ein vollständig autonomes Fahrzeug oder die nächste Starship-Testmission stehen vor entscheidenden Phasen.

Auf künftige politische Aktivitäten angesprochen, ließ Musk sich ein Hintertürchen offen und meinte, er werde sich wieder politisch engagieren, wenn er den Grund dazu sehe. Ob der reichste Mann der Welt also wirklich dauerhaft aus Washington verschwunden ist, bleibt abzuwarten. Aktuell besteht bei seinen eigenen angeschlagenen Unternehmen aber wohl mehr Handlungsbedarf.

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