Studie zeigt: So viel Geld verschenken Firmen ohne Solaranlagen und E-Auto-Flotte

Photovoltaik: Installation rechnet sich für Unternehmen nach sieben Jahren. (Symbolbild: Dusan Petkovic/Shutterstock)
Trotz deutlicher Rückgänge gegenüber 2022 und 2023 gehört Deutschland weiter zu den EU-Ländern mit den höchsten Strompreisen für private Haushalte und Unternehmen. Geht es nach einer Berechnung des Energiekonzerns Eon könnten Firmen aber jede Menge Geld sparen, wenn sie stärker auf erneuerbare Energien setzen würden.
Photovoltaik spart bis zu 100.000 Euro pro Jahr
Wie Spiegel Online berichtet, würden sich etwa Investitionen in Solaranlagen für Unternehmen schon nach sieben Jahren amortisiert haben – freilich auch ein Nebeneffekt der hohen Strompreise. Ein großes mittelständisches Unternehmen könnte laut Eon durch Photovoltaik auf dem Dach jährlich rund 100.000 Euro sparen.
Für die Berechnungen ging Eon davon aus, dass die Unternehmen, etwa aus dem Einzelhandel, der Chemie- und Medizintechnikbranche, den Großteil des per Solaranlage erzeugten Stroms selbst benötigen. Kleinere Überschüsse würden ins Netz eingespeist.
E-Auto-Leasing kann Kosten senken
Wer noch mehr sparen will, sollte laut der Studie den eigenen Fuhrpark mit geleasten E-Autos statt solchen mit Verbrennungsmotor ausstatten und Ladesäulen auf dem Firmengelände installieren. Große mittelständische Unternehmen würden damit rund 12.000 Euro pro Jahr einsparen – insbesondere weil die Kosten für Benzin und Diesel wegfallen.
Diese hohen Einsparungen sind aber nur dann möglich, wenn die E-Autos überwiegend – zu 80 Prozent – an den firmeneigenen statt an teuren externen Säulen geladen werden. Nur etwa drei Jahre soll es dauern, bis sich die entsprechenden Kosten amortisiert haben.
Unternehmen treiben E-Auto-Verkäufe
Deutsche Unternehmen scheinen diese Einsparmöglichkeiten derweil schon längst zu wittern. Laut Kraftfahrt-Bundesamt wurden allein im April 2025 mehr als 45.500 reine Elektroautos neu zugelassen – ein Plus von 54 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Als Treiber gelten vor allem gewerbliche Halter:innen.
Auch in puncto Solaranlagen geht es voran. Laut Bundesnetzagentur sollen bei Gewerbe- und Industriebetrieben in Deutschland derzeit rund 290.000 Solaranlagen installiert gewesen sein.
Neubau: Pflicht zur Photovoltaik
Befördert wird die Entwicklung hier allerdings nicht nur von möglichen Einsparungen. In vielen Bundesländern wie Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg ist es Pflicht für Gewerbetreibende, Photovoltaikanlagen zu installieren, wenn sie neue Gebäude bauen.