Nach Frank Thelen: Auch Christian Reber steigt bei Software-Startup Xentral ein

Allein gegen den Branchenriesen SAP ankommen – das war das Ziel der Xentral-Gründer Bene und Claudia Sauter. Und tatsächlich hat es das Gründerpaar geschafft, eine Software zu entwickeln, die dem deutschen Marktführer in nichts nachstehen soll. Am Anfang hat sich Xentral gegen Investoren gewehrt, ganz ohne externe Kapitalgeber kommt das Startup mittlerweile aber nicht mehr aus. Vor knapp zweieinhalb Jahren wollte Frank Thelen unbedingt bei dem deutschen Software-Startup einsteigen – und konnte die Xentral-Gründer schließlich von einem Investment überzeugen.
Xentral kassiert siebenstellige Summe
Jetzt hat das Software-Startup ein weiteres Investment bekannt gegeben – und wieder steigt ein prominenter Branchenkopf bei den Augsburgern ein. Der Wunderlist- und Pitch-Gründer Christian Reber hält jetzt eine Beteiligung an dem ERP-Anbieter Xentral. Gemeinsam mit Thelens VC Freigeist Capital, der sein Investment aufgestockt hat, hat Reber eine siebenstellige Summe in den SAP-Konkurrenten gesteckt. Bis zu Rebers Investment war Freigeist der einzige Kapitalgeber von Xentral und hielt zuletzt zwanzig Prozent der Unternehmensanteile.
Xentral liefert seit 2015 eine Business-Software für Händler. Über das ERP-System sollen sich sämtliche Unternehmensprozesse steuern lassen, von der Logistik über die Buchhaltung bis hin zu den Vertriebskanälen. Die Software verfügt über 300 Module und etwa 60 Schnittstellen zu anderen Services, wodurch das System an die Bedürfnisse der Kunden angepasst werden kann. Und davon konnte Xentral schon einige gewinnen: Mehr als 1.000 Kunden will das Startup nach eigenen Angaben schon haben. Darunter befinden sich auch einige namhafte Unternehmen wie Porsche oder der Online-Modehändler About You. „Xentral hat das Potenzial, ein führender Player im Business Software Markt zu werden“, sagt Neuinvestor und Wunderlist-Gründer Christian Reber. Mit Wunderlist ist Reber gelungen, wovon viele Gründer träumen. 2015 schaffte er den großen Exit an Microsoft.
Internationalisierung geplant
Anscheinend haben aber nicht nur Thelen und Reber den Wert des Augsburger Jungunternehmens erkannt. Nach eigenen Angaben erhält das Startup immer mehr Anfragen von Investoren, viele von ihnen aus dem Silicon Valley. Bevor das Gründerpaar aber internationale Investoren mit an Bord holt, will es zunächst ins Ausland expandieren und seinen Stamm an Mitarbeitenden vergrößern. Aktuell arbeiten 60 Angestellte für Xentral. Erst im Sommer wurde der langjährige Flixbus-Personaler Matthias Hofmuth eingestellt, um neue Leute für das Augsburger Startup zu gewinnen.
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