Satte Preiserhöhung bei Gitlab: Premium wird über 50 Prozent teurer

Nach einer kürzlichen Kündigungswelle gehen die Maßnahmen zur Kostensenkung und Profitoptimierung bei der Dev-Ops-Plattform Gitlab weiter. Als nächstes werden die Preise für den Premium-Service erhöht.
Was teurer wird, was gleich bleibt
Wie das Unternehmen in einem Blog-Beitrag mitteilt, müssen Kund:innen ab 3. April diesen Jahres für das Premium-Angebot 29 Dollar pro Monat statt der bisherigen 19 Dollar zahlen. Für Premium-Bestandskund:innen wird es bis 2. April 2024 eine Übergangslösung geben, indem ihnen 24 Dollar monatlich berechnet wird.
Keine Änderung gibt es indes beim Ultimate-Angebot, das weiterhin für 99 Dollar verfügbar ist. Auch die kostenlose Nutzung ist weiterhin möglich.
So rechtfertigt Gitlab die Preiserhöhung
Es sei die erste Preiserhöhung seit über fünf Jahren, wie Gitlab betont. Seit Februar 2018 seien dem Premium-Service jedoch mehr als 400 neue Funktionen und Features hinzugefügt worden.
Zeitgleich verspricht Gitlab weitere Neuerungen, die in den kommenden Monaten mit jedem Release hinzukommen sollen. Obwohl es strenggenommen tatsächlich lange keine Preiserhöhung gegeben hat, hat Gitlab vor zwei Jahren sein günstigstes Einstiegspaket eingestellt.
Gitlab hat finanziellen Druck
Doch hinter der Entscheidung dürfte auch stehen, dass Gitlab weiterhin rote Zahlen schreibt. Dem letzten Quartalsbericht zufolge verzeichnet das börsennotierte Unternehmen bei einem Umsatz von 113 Millionen Dollar einen Verlust von zehn Cent pro Aktie.
Erst im Februar wurden rund 110 Mitarbeiter bei Gitlab entlassen. Der Unternehmenschef Sid Sijbrandij hat dies damit begründet, dass man „weitere Schritte unternehmen und unser Ausgabentempo mit unserem Engagement für verantwortungsvolles Wachstum in Einklang bringen“ müsse.