Google Chrome: So soll der Browser Nutzern Millionen Stunden Zeit einsparen

Google hat Chrome schneller gemacht. (Foto: Tada Images / Shutterstock)
Oftmals machen wir unser Erlebnis beim Surfen im Netz an unserer Internetgeschwindigkeit fest. Tatsache ist aber, dass auch Browser dafür sorgen können, dass Seiten langsamer laden oder bestimmte Skripte einfach nicht funktionieren. Um das zu verhindern, optimieren Unternehmen wie Google ihre Browser immer weiter. Jetzt hat der Tech-Riese einen neuen Geschwindigkeitsmeilenstein für Chrome erreicht.
So schnell ist Chrome jetzt laut Google
Um die Geschwindigkeit zwischen verschiedenen Browsern möglichst einheitlich zu messen, gibt es das sogenannte Speedometer. Das Tool wurde in Zusammenarbeit zwischen Google, Apple, Intel, Microsoft und Mozilla erstellt. Diesen Geschwindigkeitstest für Browser könnt ihr ganz einfach selbst ausprobieren. Ruft einfach die Seite des Speedometers auf und klickt auf „Start Test“. Schon führt das Tool eine Reihe von typischen Browser-Aufgaben aus und misst die Geschwindigkeit. Am Ende kommt dabei ein Score heraus, der sich mit anderen Browsern vergleichen lässt.
Wie Google im Blog „The Fast and the Curious“ verrät, hat das Team jetzt den höchsten Score erreicht, der jemals mit dem Speedometer aufgezeichnet wurde. Mit Version 139 des Browsers, die sich aktuell nur über den Dev-Channel herunterladen lässt, wurde ein Score von 52,35 gemessen. Laut Google hat sich die Performance von Chrome so seit August 2024 um etwa zehn Prozent verbessert.
Aufgrund der großen Anzahl an Chrome-User:innen schlägt sich auch dieser Sprung in einer großen, globalen Zeitersparnis nieder. So heißt es in der Ankündigung: „Wenn alle Chrome-User:innen ihren Browser nur zehn Minuten pro Tag nutzen würden, würden diese Verbesserungen insgesamt mehr als 58 Millionen Stunden oder etwa 83 Lebensspannen an Warterei auf das Laden von Webseiten einsparen.“
Der Highscore wurde laut Google auf einem Macbook M4 Pro mit macOS 15 erreicht. Für den Test wurde Speedometer 3 verwendet. Mittlerweile gibt es allerdings schon Version 3.1. Wie sich der Browser im neuen Test unter denselben Bedingungen schlägt, verrät Google nicht. Welche Optimierungen vorgenommen wurden, erklärt Google aber: „Das Team hat Speicher-Layouts und viele interne Strukturen über DOM, CSS, Layout und Painting hinweg umfassend optimiert.“ Zudem soll die freie Browser-Engine Blink jetzt unnötige Belastungen für den Systemspeicher vermeiden.