Google Wallet: So kannst du bald dein Alter verifizieren, ohne persönliche Daten zu übermitteln

Das Alter bei digitalen Zahlungen zu überprüfen, kann eine echte Herausforderung sein. Der Prozess ist oft zeitaufwendig und die dafür notwendige Preisgabe persönlicher Daten stellt immer auch ein Risiko dar. Zusammen mit den Sparkassen möchte Google jetzt das Problem angehen – und das mit einem Altersverifikationssystem. Das hat die Sparkasse auf der Konferenz „Global Digital Collaboration Conference“ in Genf angekündigt.
Mit dem System sollen Nutzer:innen im Netz oder bei Einkäufen einfach, sicher und datensparsam ihr Alter verifizieren können. Dafür soll die Google Credential Manager API von Google Wallet sorgen, die an die entsprechenden Webseiten angebunden ist.
So braucht man in Zukunft nicht mehr sein Geburtsdatum anzugeben, um Zugriff auf bestimmte Inhalte zu bekommen oder um etwas zu kaufen. Wer sein Alter bestätigt bekommen möchte, kann sich von der Sparkasse diesen Berechtigungsnachweis ausstellen lassen. Danach braucht es online nur noch einen Klick oder Tipp, um sein Alter zu bestätigen.
Googles Plan einer digitalen Identität
Die Kooperation des Tech-Giganten mit der Sparkasse ist Teil einer längeren Initiative zu einer digitalen Identität (DI). Diese soll persönliche Informationen gezielter speichern und freigeben. Statt, wie beim Vorzeigen eines Ausweises gleich alle persönlichen Daten preiszugeben, soll dank der DI nur die benötigten Informationen liefern können, so Google. Am 13. Juni 2025 hat Google bereits ein Tool zur digitalen Altersverifikation angekündigt. Dabei scheint Google auch auf den zunehmenden Druck von der EU zu reagieren.
Das Thema Alterskontrolle gewinnt in Europa zunehmend an Bedeutung. Sowohl die EU als auch einzelne Mitgliedsstaaten drängen verstärkt auf eine konsequentere Durchsetzung zum Schutz von Minderjährigen. So musste sich bereits im Juni Aylo, der Betreiber großer Pornowebsites wie Pornhub, vorübergehend für mehrere Wochen vom französischen Markt verabschieden.