
Seit Wochen hat die Kryptogemeinde auf das Ereignis hingefiebert. In der Nacht auf Samstag, den 20. April 2024, ist schließlich Block Nummer 840.000 der Bitcoin-Blockchain hinzugefügt worden – der Startschuss für das sogenannte Halving, bei dem die Belohnung für das Schürfen neuer Bitcoins halbiert wird.
Bitcoin-Kurs nach Halving stabil
Der im Vorfeld des vierten Halvings der Bitcoin-Geschichte kurzzeitig auf unter 60.000 US-Dollar abgerutschte Kurs kletterte im Laufe des Wochenendes wieder auf 65.000 Dollar. In diesem Bereich bewegt sich der Bitcoin-Kurs schon seit Mitte April. Am Ende der ersten Aprilwoche hatte der Preis dagegen noch einmal fast Rekordniveau erreicht und die Marke von 70.000 Dollar überschritten.
Das Halving hat allerdings für eine Explosion der Transaktionsgebühren gesorgt. So wurde für den Block 840.000 eine Gebühr in der Rekordhöhe von insgesamt 37,6 Bitcoin fällig, was ungefähr 2,4 Millionen Dollar entspricht. Und auch in der Folgezeit blieben die Gebühren deutlich höher als normal, wie Coindesk schreibt.
Transaktionskosten übers Wochenende explodiert
Vor dem Halving seien Preise von 40.000 bis 60.000 Dollar pro Block üblich gewesen. Mehrere der nach dem Halving erstellten Blöcke hätten Transaktionskosten von jenseits der Marke von einer Million Dollar nach sich gezogen.
„So etwas hat es in der Bitcoin-Geschichte noch nicht gegeben, zitiert Coindesk den bekannten Bitcoin-Entwickler Jimmy Song. Das Netzwerk werde aktuell in nie gekannter Weise belastet. Dahinter steckt wohl auch ein Ansturm auf das neue Runes-Protokoll, das mit Block 840.000 an den Start ging.
Runes soll soll die effiziente Nutzung von fungiblen Token auf der Bitcoin-Blockchain ermöglichen, ähnlich wie ERC-20 bei Ethereum. Damit sind jetzt digitale Assets direkt auf der Blockchain von Bitcoin möglich.
Gebühren von 100 Dollar pro Transaktion
Zunächst beeinträchtigt der Runes-Hype aber die Bitcoin-Nutzung. Bitcoin-2-Go zufolge lagen die Gebühren für eine einzelne Transaktion in den vergangenen Stunden teilweise bei über 100 Dollar. Heißt: Das Verschicken kleinerer Bitcoin-Beträge lohnt sich für deren Besitzer:innen aktuell nicht.
Eine wichtige Frage für Bitcoin-Halter:innen ist derweil, wie es in den kommenden Wochen und Monaten mit dem Kurs der größten Kryptowährung weitergeht. Hier gibt es kurz nach dem Halving aber noch keine neuen Erkenntnisse.
Wie geht es nach dem Halving weiter?
Manche Marktbeobachter:innen gehen davon aus, dass das Halving bei den aktuell hohen Kursen schon eingepreist war – und jetzt eine heftige Korrektur folgen könnte. Andere sehen dagegen für die kommenden Monate grundsätzlich weiter ansteigende Preise – wie beim vorigen Bitcoin-Halving im Jahr 2020.
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