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Kolumne
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Homeoffice: So macht dein Arbeitsplatz dich produktiv

Ein guter Arbeitsplatz im Homeoffice macht produktiv, zufrieden und hält gesund. Tipps aus der Wissenschaft.

3 Min.
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Ein guter Arbeitsplatz im Homeoffice macht produktiv, zufrieden und hält gesund. (Foto: Halfpoint / Shutterstock)

Was macht dein Körper, während du diesen Text liest? Sitzt du am Schreibtisch und wenn ja: Verwandelt dieser sich später wieder in den Esstisch deiner Familie? Worauf sitzt du? Hat dein Stuhl etwa Rollen, passt die Lehne zu deinem Körper? Oder stehst du gerade? Was liegt um dich herum, was lenkt dich von der Arbeit ab – vom Lesen einmal abgesehen?

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Die Erforschung angenehmer Arbeitsplätze hat eine lange Tradition und führte immer wieder zu Veränderungen in Firmengebäuden und Büros. Dann kam das Homeoffice. Und während Menschen vor zehn Jahren noch darüber diskutierten, ob es okay sein könnte, gelegentlich, ohne ergonomischen Bürostuhl und exakt vermessenem Bildschirmabstand im heimischen Arbeitszimmer zu sitzen, machen es sich einige heute auf dem Sofa gemütlich, andere sitzen auf Bierkisten auf dem Balkon oder quetschen sich in den Esszimmer-Polsterstuhl.

Gesunde Arbeitsplätze machen gesund

Wir müssen es so drastisch sagen: Das Homeoffice ist im Hinblick auf den Arbeitsplatz bei vielen Menschen ein Rückschritt. Und dieser macht krank und unproduktiv. Umgekehrt beobachteten Forschende, dass Beschäftigte, die Steh-Schreibtische nutzen, während ihres Arbeitstages tatsächlich mehr stehen und weniger sitzen als jene mit herkömmlichen Schreibtischen und auch als jene mit höhenverstellbaren Arbeitsplätzen.

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Das Stehen wirkte sich auf ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden aus: Sie berichteten über signifikant weniger Beschwerden im unteren Rückenbereich im Vergleich sowohl zu traditionellen als auch zu höhenverstellbaren Sitz-Steh-Arbeitsplätzen.

So gelingt Produktivität im Homeoffice

Niederländische Forschende von der Universität Maastricht haben mehr als 1.000 Menschen zu ihrer Zufriedenheit und Produktivität im Homeoffice befragt. Und sie fanden einen klaren Zusammenhang: Wer zufriedener mit seinem Arbeitsplatz ist, der ist auch produktiver. Gleichzeitig zeigte sich eine geringere Neigung zum Burnout, und die Menschen sind insgesamt glücklicher mit ihrer Arbeitssituation. Dies sind die Faktoren, die in der Studie in einem positiven Zusammenhang mit Wohlbefinden und Leistung stehen:

Angenehme Temperatur: Büros sind oft klimatisiert. Zu Hause kann ein Arbeitsplatz in einem südlichen Raum mit großem Fenster überaus heiß werden. Eine angenehme Temperatur gemeinsam mit einer guten Belüftung zählt zu den Glücks-, Gesundheits- und Produktivitätsfaktoren im Homeoffice.

Wenig Lärm: Die Ruhe zu Hause berichten viele der Teilnehmenden als Faktor, der sie ins Homeoffice zieht und der ihnen das Gefühl gibt, hier fokussierter und produktiver arbeiten zu können. Das widerspricht dem häufig gehörten Klischee, Angestellte wären zu Hause von schreienden Kindern und rödelnden Waschmaschinen umzingelt – und ist gleichzeitig ein Hinweis an Führungskräfte, die ihre Büros wieder attraktiver machen wollen. Menschen arbeiten gern ungestört. Und sie gehen dahin, wo sie das können.

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Bequeme Stühle: Wer kein Arbeitszimmer hat, der wird sich zunächst überlegen, ob es wirklich ein ergonomischer Bürostuhl sein muss. Schließlich würde er im Lebensraum stehen. Viele Studien, so auch die neue, zeigen aber: Ein guter Stuhl lohnt sich, weil er dem Rücken dient und den Körper aktiver hält als ein fester Esszimmer-Stuhl. Eine – zugegeben gewöhnungsbedürftige – Alternative könnten ergonomische Hocker sein. Sie ruhen meist auf abgerundeten Luftkissen und geben im Idealfall bei Bewegung ein wenig nach.

Angemessene Bildschirme: Wer am Notebook arbeitet, hat vielleicht gar keinen externen Bildschirm mehr und schaut bei der Arbeit standardmäßig nach schräg unten. Wer täglich viele Stunden am Bildschirm verbringt, zwingt die Wirbelsäule damit in eine ungesunde Haltung. Bildschirme, die eine gesunde Haltung ermöglichen und zu den Anforderungen der Arbeit passen, lohnen sich also langfristig.

Volle Ausleuchtung: Private Arbeitsplätze sind oft zu dunkel. Gut arbeiten konnte in der niederländischen Studie, wer einen hellen Arbeitsplatz mit viel natürlichem Licht eingerichtet hatte. Eine andere Studie nannte 500 Lux als Richtwert, der nicht unterschritten werden sollte. Das ist die Beleuchtungsstärke, die wir aus durchdachten Büros kennen, oder auch aus Klassenzimmern.

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Bonus: Grün!

Nicht Teil der niederländischen Studie, aber definitiv ein gut erforschter und wichtiger Faktor der Arbeitsplatzgestaltung sind Pflanzen und Ordnung. Ein Forschungsteam mit deutscher Beteiligung hat europäische Forschungsarbeiten zu Pflanzen in Büros und im Homeoffice ausgewertet. Die Forschenden sprechen „von positiven Zusammenhängen zwischen dem Vorhandensein von Zimmerpflanzen und der psychischen Gesundheit – etwa durch eine Reduktion von Stress, depressiven Symptomen und negativen Gefühlen.“

Heimarbeitsplätze, die gesund, glücklich und produktiv machen, sind mit überwiegend einfachen Handgriffen schaffbar. Gleichzeitig sehen wir, dass manche Bedingungen mit Zugeständnissen einhergehen: Wer einen gesunden Arbeitsplatz will, der findet den wahrscheinlich nicht am Esstisch. Doch wenn der Stuhl nichts taugt, dann gibt es immerhin eine jederzeit verfügbare Alternative: Stuhl auf den Tisch, Computer darauf und hinstellen.

Das ist ein Anfang – und dann steigt vielleicht auch die Motivation, in einen sinnvollen Arbeitsplatz zu investieren.

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