
Das Problem tritt bei freigeschalteten Prozessoren auf. (Foto: FeelGoodLuck / Shutterstock)
In letzter Zeit mehren sich Berichte über Probleme mit Intel-Prozessoren der 13. und 14. Generation. Betroffen sind insbesondere solche, die für Übertaktung freigegeben und durch ein „K“ am Ende gekennzeichnet sind.
Nutzerinnen und Nutzer berichten von Spielen, die unerwartet abstürzen. Die dabei angezeigte Fehlermeldung legt nahe, dass die Grafikkarte nicht über genügend Speicher verfügt. Eigentlich liegt das Problem aber beim Prozessor.
Intel hat die Problematik erkannt und in einem Statement gegenüber Toms Hardware bestätigt, dass Berichte über Schwierigkeiten mit bestimmten Arbeitslasten auf den entsperrten Intel-Core-Desktop-Prozessoren der 13. und 14. Generation vorliegen.
Das Unternehmen gab an, in enger Zusammenarbeit mit seinen Partnern eine Analyse der berichteten Probleme durchzuführen, um eine Lösung zu finden.
Problem kann bereits gelöst werden
Während Intel an der Behebung des Problems mit den Prozessoren arbeitet, haben Techniker von Toms Hardware bereits Lösungsansätze gefunden. Die Ursache des Problems scheint in den hohen Leistungs- und Stromgrenzwerten zu liegen, die bei einigen Motherboards standardmäßig eingestellt sind.
Eine effektive Lösung besteht darin, diese Werte im BIOS zu reduzieren. Insbesondere durch das Anpassen der Kurz- und Langzeit-Leistungsgrenzwerte (PL1 und PL2) lässt sich Stabilität erreichen.
In Tests zeigte sich, dass eine Einstellung der Grenzwerte auf 275 bis 300 Watt und eine Stromstärkegrenze von 350 Ampere den Prozessor wieder stabil laufen lassen. Standardmäßig sind diese Werte oft auf 4.096 Watt beziehungsweise Ampere gesetzt, was praktisch keine Begrenzung darstellt.
Die Einstellung muss nicht im BIOS vorgenommen werden
Für Nutzerinnen und Nutzer, die sich nicht mit den BIOS-Einstellungen auseinandersetzen möchten, bietet Intels Extreme Tuning Utility eine alternative Lösung, die grundsätzlich denselben Effekt hat.
Ein Nachteil dieser Methode ist allerdings, dass zusätzliche Software installiert werden muss und die vorgenommenen Änderungen nicht dauerhaft sind.
Der genaue Grund, warum es vor allem bei Spielen, die auf der Unreal Engine 5 basieren, in Verbindung mit diesen Prozessoren zu Abstürzen kommt, ist momentan noch unklar. Dennoch sollte dieser Ansatz den Prozessor wieder stabil zum Laufen bringen, bis Intel eine eigene Lösung bereitstellt.
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