
In zwei Wochen ist es so weit und Apple wird im Rahmen der WWDC-Keynote am 10. Juni präsentieren, was alles in den kommenden Betriebssystemversionen wie iOS 18, iPadOS 18 sowie macOS 15 und watchOS 11 an Bord sein wird. Es ist klar, dass wir uns auf einen großen KI-Push freuen können.
Doch Apple hat für iOS 18 noch mehr in petto: Laut Bloomberg-Reporter Mark Gurman, der für seine guten Kontakte zu Apple bekannt ist, soll das Unternehmen unter anderem endlich das starre App-Raster auf den iPhone-Homescreens beerdigen.
iOS 18: Mehr Freiheit für Apps auf dem Homescreen
Apple baut die Gestaltungs- und Individualisierungsmöglichkeiten von iOS seit Jahren kontinuierlich aus: Mit iOS 14 brachte der Hersteller beispielsweise einen überarbeiteten Homescreen mit Widgets und App-Übersicht, das Update auf iOS 16 brachte einen umfangreich anpassbaren Sperrbildschirm und mit iOS 17 kamen die sogenannten Kontaktposter.

Mit iOS 18 soll es endlich möglich sein, die App-Icons beliebig auf dem Homescreen zu platzieren. (Foto: t3n)
Ein Feature hat Apple seit 2007 aber bis heute nicht angefasst: das feste App-Grid, mit dem Apps von links oben nach rechts unten auf dem Bildschirm angeordnet werden können. Das soll sich mit iOS 18 ändern, sodass Nutzer:innen Apps wie bei Android frei positionieren können.
Das heißt, man kann den oberen Teil des Homescreens frei lassen und die wichtigsten Apps im unteren Drittel platzieren, um sie ohne Fingergymnastik mit einer Hand zu erreichen.
iOS 18: App-Icons leichter änderbar
Eine weitere Neuerung wird laut Bloomberg die Möglichkeit sein, die Farben von App-Icons zu ändern. So könne man künftig zum Beispiel die Icons von Social-Media-Apps blau oder Finanz-Apps grün färben, so Gurman.
Das Anpassen der App-Icons ist zwar schon jetzt über die Tastaturkürzel möglich, aber recht umständlich. Mit iOS 18 könnte Apple diese Option massiv vereinfachen.
Es ist allerdings unklar, ob die App-Icons frei anpassbar sind, sodass eigene Icons verwendet werden können, oder ob das System nur eine Umfärbung der von Entwickler:innen vorgegebenen App-Icons mittels einer Farbpalette zulässt. Das wäre denkbar.
Weitere KI-Funktionen für iOS 18 erwartet
Für mehr Spaß beim Schreiben von Nachrichten soll auch eine generative KI für Emojis sorgen. Apple arbeitet Gurman zufolge an einer KI-Funktion, die auf Grundlage der von den Nutzer:innen gesendeten Texte individuelle Emojis erstellen können soll. Das bedeutet, dass es bald völlig neue Emojis für jede Gelegenheit geben könnte, die über das hinausgehen, was Apple derzeit auf dem iPhone und anderen Geräten anbietet.
Gurman hat von seinen Quellen auch erfahren, dass Apple neben einer intelligenteren Siri und vielen anderen KI-Funktionen auch „intelligente Zusammenfassungen“ einführen könnte. Diese Funktion soll in der Lage sein, Nutzer:innen Zusammenfassungen ihrer verpassten Benachrichtigungen und einzelner Textnachrichten, aber auch von Websites, Nachrichtenartikeln, Dokumenten, Notizen und anderen Medienformen zu liefern.
Laut Gurman wird KI in weitere Bereiche von iOS, aber auch iPadOS und macOS einfließen: Neben Bildbearbeitungsfunktionen sollen Sprachnotizen eine Transkriptionsfunktion ähnlich der Recorder-App von Google erhalten, und die Spotlight-Suche soll schneller und zuverlässiger werden. Auch die Safari-Websuche soll mit KI verbessert werden und automatisch Antworten auf E-Mails und Textnachrichten vorschlagen.
Chatbot für iOS 18: Googles Gemini angeblich nicht vom Tisch
Seit Wochen ist zudem davon die Rede, dass Apple mit Google und OpenAI in Verhandlungen ist, um entweder Gemini oder ChatGPT tiefer in das System zu integrierten. Zuletzt hieß es, dass OpenAI den Zuschlag erhalten könnte. Doch Google ist laut Gurman immer noch im Rennen. Angeblich verhandelt Apple außerdem noch mit Anthropic, um Claude aufs iPhone zu bringen, heißt es.
Wer letzten Endes den Zuschlag erhalten wird, oder ob Apple gar mehrere Chatbot-Optionen anbieten könnte, da der eigene Chatbot angeblich noch nicht fertig ist, dürften wir am 10. Juni erfahren.
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