iOS 26 und macOS 26: Neue Namen, alte Probleme? Was uns bei der WWDC erwartet

In einer Woche beginnt Apples Entwicklerkonferenz WWDC 2025. Die Veranstaltung wird laut einem Bloomberg-Bericht in Sachen Neuerungen kleiner ausfallen als in den Vorjahren. Der Grund: Apple hat bei künstlicher Intelligenz wenig Neues zu zeigen und wird sich stattdessen auf die Überarbeitung seiner Betriebssysteme konzentrieren. Zum Vergleich: 2023 präsentierte Apple sein AR-Headset Vision Pro, 2024 folgte die Apple-Intelligence-Software.
Apples KI-Strategie bleibt hinter der Konkurrenz zurück
Eigentlich müsste Apple zum einjährigen Jubiläum von Apple Intelligence neue Funktionen vorstellen, besonders nachdem Google seine KI-Plattform Gemini kürzlich zum wiederholten Mal erweitert hat. Auch OpenAI ist aktiv und kooperiert mit Apples ehemaligem Designchef Jony Ive, dem Milliardenbeträge in Geschäftsanteilen für eine noch unbekannte Hardwareentwicklung zugesagt wurden.
Apple bietet bisher nur grundlegende KI-Funktionen wie einfache Text- und Bildgeneratoren, KI-Zusammenfassungen und andere kleinere Features. Verbesserungen beim Sprachassistenzsystem Siri, die viele Nutzer seit langem erwarten, sollen erst später kommen.
Bloomberg zufolge werden die KI-Ankündigungen auf der WWDC 2025 hinter den Erwartungen zurückbleiben. Die geplanten Neuerungen könnten sogar Apples Rückstand bei Apple Intelligence und Siri noch deutlicher machen. Erst auf der WWDC 2026 wolle Apple wieder als Innovator im KI-Bereich auftreten.
Diese KI-Funktionen plant Apple
Als eine der wichtigsten möglichen KI-Ankündigungen auf der WWDC 2025 gilt die Öffnung von Apples On-Device-KI-Modellen für Entwickler – allerdings bietet die Konkurrenz hier bereits eine größere Auswahl. Zudem plant Apple:
- KI-Funktionen für das Akkumanagement
- KI-Übersetzungsfunktionen für AirPods
- KI-Features in Safari und der Fotos-App
Diese iPhone-Funktionen kennst du vermutlich noch nicht
Neue Versionsnummern und Design für alle Betriebssysteme
Bei der WWDC 2025 wird Apple voraussichtlich ein umfassendes Redesign seiner Betriebssysteme präsentieren. Dabei soll es auch zu einer Umbenennung kommen: Auf macOS 15 folgt macOS 26, auf iOS 18 folgt iOS 26. Auch watchOS, tvOS und visionOS könnten ein solches Rebranding erhalten, damit Nutzer schneller erkennen können, ob ihre Systeme aktuell sind.
Die Benutzeroberflächen sollen zudem stärker aneinander angepasst werden. Viele Nutzer hätten sich allerdings eher eine Verlangsamung der Entwicklungsgeschwindigkeit zugunsten von Fehlerbehebungen gewünscht. Mit den neuen Versionsnummern könnte Apple noch stärker unter Druck stehen, jährlich zu aktualisieren, damit die Betriebssysteme nicht veraltet wirken.
macOS 26 soll „Tahoe“ heißen
Bloomberg berichtet außerdem, dass macOS 26 voraussichtlich nach dem kalifornischen Lake Tahoe benannt wird und somit „macOS 26 Tahoe“ heißen soll. Die Namensgebung nach einem bekannten Ort deutet darauf hin, dass Apple diesem Update besondere Bedeutung beimisst.
Neue Hardware-Ankündigungen erwartet Bloomberg auf der WWDC 2025 kaum, da entsprechende Geräte noch nicht vorstellungsreif seien.