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iPhones waren gestern: Auftragsfertiger Foxconn baut immer mehr KI-Server

Trotz eines insgesamt schwächer als erwartet ausgefallenen Quartals sieht sich der weltweit größte Auftragsfertiger, der vorwiegend für Apples iPhones und Sonys Playstation bekannt ist, auf Wachstumskurs. Das liegt am neuen Diversifizierungskurs des taiwanischen Unternehmens.

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Foxconn diversifiziert sich und setzt auf KI und E-Autos statt iPhones und Playstations. (Bild: Dall-E / t3n)

Die offiziell Hon Hai Precision Industry heißende Foxconn Technology Group aus dem Inselstaat Taiwan prognostiziert ein starkes Wachstum für 2025. Am vergangenen Freitag zeigte sich der Unternehmenschef Young Liu anlässlich einer Telefonkonferenz zu den Quartalsergebnissen überaus optimistisch.

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Steigende Umsätze: Foxconn baut KI-Server für Amazon und Nvidia

Obwohl das erste Quartal eines Geschäftsjahres traditionell zu den schwächeren gehöre, werde es Foxconn voraussichtlich gelingen, in den ersten drei Monaten des Jahres eine Unternehmensleistung aufzubieten, die den Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre übertreffen werde. Das liege vornehmlich am Umsatz mit KI-Servern für US-Technologiekonzerne wie Amazon und Nvidia, der im ersten Quartal im Vergleich zum Vorquartal und zum Vorjahreszeitraum voraussichtlich auf das Doppelte ansteigen werde.

Produkte aus den Bereichen Cloud und Netzwerktechnik, zu denen auch KI-Server gehören, machten bereits im vierten Quartal 26 Prozent des gesamten Umsatzes aus und stellten damit direkt hinter der Sparte für intelligente Unterhaltungselektronik die zweitgrößte Einnahmequelle des Unternehmens dar. Liu rechnet damit, dass der Umsatzanteil dieses Sektors im laufenden Jahr nahezu mit der Unterhaltungselektronik gleichziehen und diese in naher Zukunft sogar übertreffen könnte.

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So werde der Umsatz mit KI-Servern im Jahr 2025 voraussichtlich die Marke von 32 Milliarden US-Dollar überschreiten. Das würde laut Liu 50 Prozent des gesamten Server-Umsatzes des Unternehmens ausmachen und einen Marktanteil von mehr als 40 Prozent sichern.

KI-Geschäft stark, aber derzeit noch margenschwach

Das sind gute Perspektiven für den Großfertiger, die er allerdings aktuell noch mit niedrigeren Margen erkauft. So stieg der Umsatz im vierten Quartal im Vergleich zum Vorjahr zwar um 15 Prozent, was den Gesamtjahresumsatz auf den Rekordwert von 220 Milliarden US-Dollar ansteigen ließ. Der Nettogewinn indes sank im vierten Quartal um 13 Prozent und landete unterhalb der Analystenschätzung.

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Geopolitischen Risiken, die sich aus der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump ergeben könnten, sieht Liu verhältnismäßig gelassen entgegen. Hier sieht er Foxconns Lieferkette heute widerstandsfähiger aufgestellt als zu Trumps erster Amtszeit.

Im Zuge der Fertigung von KI-Servern hat Foxconn zudem ein eigenes KI-Modell namens „FoxBrain“ entwickelt. Das basiert auf der Architektur von Metas öffentlich verfügbarem Llama 3.1 und soll das erste taiwanische Large Language Model mit fortgeschrittenen Schlussfolgerungsfähigkeiten (Reasoning) sein.

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Foxconn will E-Autos fertigen

Neben dem verstärkten Engagement im KI-Sektor will sich Foxconn in einem weiteren Bereich unabhängiger von den Aufträgen der Unterhaltungselektronikhersteller machen. Das Unternehmen plant, Elektrofahrzeuge in einem ähnlichen Auftragsmodell zu fertigen, wie es iPhones für Apple oder Playstations für Sony herstellt. Foxconn hatte in den vergangenen Jahren immer wieder ähnliche Pläne kommuniziert und war unter anderem als Fertiger für das inzwischen beerdigte Projekt des Apple Car im Gespräch, aber auch mit VW, Byton und Fiskers war der taiwanische Fertiger in Verbindung gebracht worden.

Nun hat Foxconn Interesse an einer Partnerschaft mit dem japanischen Automobilhersteller Nissan Motors bekundet, nachdem dessen Fusionsgespräche mit dem japanischen Wettbewerber Honda Motors gescheitert waren.

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