KI bei der Arbeit: Werden Chatbots in Meetings bald unausweichlich?

KI ist in unserem Alltag angekommen. ChatGPT und andere Chatbots können auf Wunsch Texte schreiben oder Bilder generieren. In den USA hat Meta sein KI-Modell im letzten Jahr User:innen auf den Plattformen zur Verfügung gestellt. Und im Büro? Da ist die Sache etwas komplizierter.
Auch auf der Arbeit kommt man zwangsläufig immer weniger um KI herum. Während einige die Tools auf der Arbeit heimlich nutzen, fürchten andere, dass die Tools einem den Job kosten können. Wo künstliche Intelligenz bislang weniger stattfindet, ist in Meetings und Gruppenchats – wie bei Zoom. Doch das ändert sich.
Zooms Otter-AI-Tool soll als Meeting-Assistenz fungieren. In einem Chat-Fenster soll man so während eines Meetigns der KI Vorlagen erstellen lassen. Und auch ganze Meetings lassen sich einfach transkribieren und sogar zusammenfassen. Ein KI-Avatar kann außerdem kurze Videobotschaften vortragen. Anderswo ist das noch ausgeprägter.
Die KI ins Meeting einladen
Mit Cloudflare Calls können User:innen etwa einen Chatbot zu Videocalls hinzufügen. Teilnehmende sollen dann, anstelle zu googeln oder nach Unternehmensinterna zu suchen, einfach die „Corporate AI“ fragen. Jira Tickets zu finden, kurze Konkurrenzanaylsen zu machen oder Kundendaten zu finden, sollen alles Aufgaben der KI sein.
Der Bot kann auch sprechen und soll so als Dolmetscher funktionieren können. In der Demo des Unternehmens kann man so einfach über den „Inivte AI“-Knopf die KI ins Meeting einladen. Wer mit dem Bot reden möchte, muss zusätzlich noch einen Button drücken, damit das Sprachmodell zuhört.
Doch noch ist die Meeting-KI im Prototypen-Status. Allerdings hat Cloudflare den Code für die API, mit der sie ChatGPT in eine „Orange Meets“-Session integriert haben, bei Github veröffentlicht.
Das Reddit mit KI?
Mixus hingegen will die KI in den Gruppenchat integrieren – mit einer sogenannten „Co-Intelligenz-Plattform“. Fragen sollen hier kollaborativ beantwortet werden können: User:innen wählen unter ChatGPT, Perplexity, Claude und Gemini ein Sprachmodell aus.
Die Gründer des Startups, Shai Magzimof und Elliot Katz, schlagen gegenüber Axios vor, dass Bots nicht in die Chats von Menschen eindringen. Stattdessen sollen Menschen andere in die Gespräche einladen, die sie mit KI führen. Die KI soll zuständige Kolleg:innen vorschlagen und dann auch einladen können.
Dadurch soll eine Art Reddit mit KI entstehen, die an Team-Tools wie Slack angebunden werden kann. So soll insgesamt die Kommunikation des Teams verbessert werden.