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Student baut KI für Tech-Bewerbungsgespräche – und sieht Aus für Programmierjobs

Ein US-Student hat ein KI-Tool entwickelt, das ihm Angebote für Programmierjobs bei Amazon, Meta und Tiktok gebracht hat. Das Problem: Die KI habe ihm gezeigt, dass Programmierer:innen spätestens in zwei Jahren nicht mehr gebraucht werden.

2 Min.
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Programmieren in 2 Jahren nur noch KI-Tools? (Symbolbild: khunkornStudio/Shutterstock)

Wer in den USA ein Praktikum oder einen Job als Programmierer:in bei großen Tech-Konzernen wie Facebook, Google, Amazon oder Apple haben will, muss eine Reihe von Bewerbungsgesprächen über sich ergehen lassen. Der härteste Teil des Prozesses ist eine Art Präsentation der eigenen Coding-Fähigkeiten.

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Coding-Probleme bei Bewerbungsgesprächen lösen

Dabei müssen die Bewerber:innen schwierige Coding-Probleme lösen – oft live vor einer Kamera, damit sie nicht schummeln können. Um sich bestmöglich auf diese Herausforderung vorbereiten zu können, steht potenziellen Programmierer:innen die Plattform Leetcode zur Vorbereitung zur Verfügung.

Dieses Tool nutzte auch Roy Lee, der an der New Yorker Columbia University studiert. Als Perfektionist habe er sich rund 600 Stunden auf das sogenannte technische Bewerbungsgespräch vorbereitet, wie Lee Gizmodo erzählte. Das habe ihn dazu gebracht, das Programmieren zu hassen.

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Das Problem sei, dass bei diesen Einstellungstests nur abgefragt werde, ob man bestimmte Herausforderungen beim Programmieren kenne und die Lösung dafür auswendig gelernt habe. Die Problemstellungen kämen derweil in der Praxis nicht vor, kritisiert Lee.

Student holt sich KI-Hilfe für Tech-Tests

Aus Frust entwickelte Lee ein KI-basiertes Programm namens Interview Coder, das Bewerber:innen dabei helfen soll, diese Tests zu überstehen. Mit dessen Hilfe gelang es Lee, Jobs bei Amazon, Meta und Tiktok zu ergattern – die er aber allesamt ablehnte.

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Das Gespräch mit Amazon, bei dem er den Interview Coder einsetzte, zeichnete Lee komplett auf und veröffentlichte es auf Youtube. Als Amazon darauf aufmerksam wurde, beschwerte sich der Konzern bei der Columbia University. Lee droht jetzt wegen der offensichtlichen Schummelei ein Disziplinarverfahren an seiner Uni.

Lee wolle den Termin aber nicht wahrnehmen, wie er Gizmodo sagte. Er sähe ohnehin keine Zukunft mehr im Programmieren. Die Beschäftigung mit großen Sprachmodellen wie GPT-4 habe ihn gelernt, dass ein Job bei einem der großen Tech-Konzerne sinnlos sei.

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Prognose: KI killt Tech-Jobs in 2 Jahren

In zwei Jahren, so Lee, würden die meisten Tech-Jobs, die auch von KI erledigt werden könnten, obsolet sein. Daher schaue er, dass er in diesem Zeitraum etwas ganz anderes angehen könne.

Brainteaser im Interview: 10 absurde Knobelfragen Quelle: Jihan Nafiaa Zahri/ Shutterstock

Das Video von der Amazon-Bewerbung und die darauf folgende Auseinandersetzung haben dafür gesorgt, dass Lee zumindest in Programmierkreisen eine gewisse Bekanntheit erlangt hat. Das zahlt sich jetzt aus, denn Lee verkauft Abos für die Nutzung seines Interview Coders. Kostenpunkt: 60 US-Dollar pro Monat.

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