Nach Mega-Diebstahl: Bybit lobt 140 Millionen Dollar Finderlohn aus – und du kannst dabeisein

Mitte Februar 2025 wurde die in Dubai ansässige Kryptobörse Bybit um über 400.000 Ether (ETH) im Wert von rund 1,4 Milliarden Dollar gebracht. Hinter dem wohl größten Kryptodiebstahl aller Zeiten soll die berüchtigte Hacker:innengruppe Lazarus aus Nordkorea stecken.
Hacker-Herkunft erschwert Strafverfolgung
Den Hacker:innen war es offenbar gelungen, einen geplanten ETH-Transfer von einer Cold- auf eine Warm-Wallet von Bybit zu kompromittieren und die Coins umzuleiten. Dass die Diebe aus Nordkorea kommen, erschwert freilich die Strafverfolgung.
Bybit hat aber dennoch Schritte eingeleitet, um wenigstens einen Teil des gestohlenen Geldes wieder zurückzubekommen – und nimmt dafür eine Menge Geld in die Hand. Denn wem es gelingen sollte, den Verwahrungsort eines Teils der gestohlenen Summe ausfindig zu machen, winkt ein Finderlohn – oder martialischer ausgedrückt: ein Kopfgeld – in Höhe von fünf Prozent.
Bybit: Finderlohn für gestohlene Coins
Mitmachen könne jede:r, der:die die eigene Wallet verbinde und beim Aufspüren des Geldes führe. Sorgten die entsprechenden Informationen dafür, dass die Summe „eingefroren“ werde, also weitere Transaktionen vorerst blockiert würden, werde der Finderlohn ausgezahlt.
Weitere fünf Prozent sollen die Organisationen erhalten, die die entsprechenden Wallets verwalten und das darauf enthaltene virtuelle Diebesgut „einfrieren“. Jenen, die die Möglichkeit dazu hätten, das aber nicht täten, drohte Zhou damit, sie auf eine „Bad-Actor“-Liste zu setzen.
CEO: „Lasset die Jagdsaison beginnen!“
Schließlich befänden sich die Lazarus-Hacker:innen auf Sanktionslisten und die Zusammenarbeit mit ihnen stehe unter Strafe. Eine entsprechende Ankündigung via X unterzeichnete Bybit-CEO Ben Zhou mit dem Aufruf: „Lasset die Jagdsaison beginnen!“
Laut der entsprechenden Website sollen aktuell fünf Menschen auf der Jagd nach dem gestohlenen Geld sein. Bisher wurden demnach rund 4,2 Millionen Dollar ausgezahlt. Das bedeutet, dass mit gut 42 Millionen Dollar rund drei Prozent des Geldes vorerst gesichert sind.

Lazarus-Bounty: Bybit will sein Kryptogeld zurück. (Bild: Bybit)
Börse kann Diebstahl wegstecken
Ob sich Bybit mit seinem Bounty-Programm in den kommenden Tagen und Wochen einen signifikanten Teil des gestohlenen Geldes zurückholen kann, bleibt abzuwarten. Zhou hatte aber erklärt, dass der Diebstahl keine Auswirkungen auf den Betrieb der Börse haben werde. Die Verluste könne Bybit vollständig abdecken.
Finder:innenlohn oder Finderlohn, entscheidet euch gefälligst mal und gendert konsequent oder besser gar nicht, sonst ist das nicht inklusive.