
Um möglichst lange Freude an eurem Android-Smartphone zu haben, solltet ihr ein paar Dinge beachten. (Bild: Shutterstock/insta_photos)
Android ist nach wie vor das beliebteste Smartphone-Betriebssystem der Deutschen. So lag der Anteil der Android-Handys Ende des vergangenen Jahres bei knapp 70 Prozent (via Statista). Das dürfte auch daran liegen, dass zahlreiche Hersteller mit unterschiedlichsten Geräten und Preisklassen auf das Betriebssystem von Google setzen. Hier werden also viele Nutzungsszenarien und Preisvorstellungen abgedeckt.
Damit ihr euch aber nicht regelmäßig ein neues Android-Smartphone zulegen müsst, gibt es einige Dinge zu beachten. Denn ohne die notwendige Pflege und Aufmerksamkeit kann es schneller zu Problemen mit eurem Handy kommen, als es euch lieb ist. Dementsprechend zeigen wir euch in dieser Liste die wichtigsten Tipps für euer Android-Smartphone. Über die Navigation gelangt ihr schnell zu den einzelnen Themen.
Verfügbare Android-Updates installieren
Euer Android-Smartphone informiert euch immer dann, wenn ein neues Update bereitsteht. Im Alltag kann das Update aber stören, weshalb manche User:innen die Benachrichtigung einfach wegwischen und die Aktualisierung vergessen. Ihr solltet Android-Updates aber nicht außer Acht lassen. Das hat gleich zwei gute Gründe.
Zum einen bekommt ihr damit neue Funktionen für euer Android-Smartphone. Diese gibt es primär dann, wenn größere Systemupdates wie Android 16 bereitstehen. Zum anderen bekommt ihr mit kleineren Updates Sicherheitspatches und Bugfixes spendiert. Über diese werden Sicherheitslücken geschlossen und Probleme auf dem Smartphone behoben. Bleiben diese Lücken offen, können sie von Angreifer:innen ausgenutzt werden, um etwa Zugriff auf euer Android-Handy zu bekommen. Also solltet ihr sie lieber schnellstmöglich schließen. In unserem separaten Ratgeber verraten wir euch mehr über die wichtigen Smartphone-Updates.
Speicher von unnötigen Platzfressern befreien
Je länger ihr euer Android-Smartphone nutzt, desto wahrscheinlicher ist es, dass sich der verfügbare Speicher seinem Limit nähert. Schließlich speichern wir zahlreiche Bilder, Videos und andere Dateien auf unseren Handys. Da ein voller Speicher aber zu Leistungseinbrüchen führen kann, solltet ihr regelmäßig Platz schaffen und alte Dateien entfernen, wenn ihr sie nicht mehr benötigt.
Oftmals bieten Android-Hersteller dafür eine eigene Optimierungs-App auf ihren Smartphones. Ihr könnt aber auch ganz einfach in die Dateien-App gehen und findet dort eine genaue Auflistung aller Speicherfresser. Gerade im Bereich der Downloads könnt ihr wahrscheinlich einige alte Dateien löschen, die ihr nur für kurze Zeit benötigt habt. Wie ihr Daten dabei vollständig löschen könnt, verrät euch unser verlinkter Ratgeber.
Neben den Dateien könnt ihr auch eure Apps aufräumen. Denn auch wenn diese nicht aktiv von euch genutzt werden, bekommen sie weiterhin Updates – und nehmen im Zweifel mehr Speicher ein. Schaut also, welche Apps ihr lang nicht mehr genutzt habt und löscht sie von eurem Android-Smartphone. Solltet ihr sie erneut benötigen, könnt ihr sie schnell im Google Play Store herunterladen.
Ein regelmäßiger Neustart
Viele Menschen lassen ihr Smartphone dauerhaft angeschaltet. Abschalten oder ein Neustart sind auf den ersten Blick auch nicht notwendig. Schließlich lassen sich die Geräte auch ganz ohne Restart aufladen. Dennoch solltet ihr etwa einmal pro Woche euer Android-Smartphone neu starten. Der Grund: Dadurch werden sämtliche Apps, die im Hintergrund laufen, geschlossen. Zudem können etwaige Probleme, die ihr aktuell noch gar nicht mitbekommen habt, vorzeitig durch den Neustart behoben werden.
Die richtige Akkupflege

Smartphone-Akkus können auch durch Kälte ihre Ladung verlieren. (Foto: RSplaneta-Shutterstock)
Gerade bei älteren Smartphones ist es häufig der Akku, der zuerst Abnutzungserscheinungen zeigt. Er kann die Ladung nicht mehr halten, lädt langsam oder versagt eines Tages komplett den Dienst. Auch wenn ihr diese Probleme nicht komplett aufhalten könnt, gibt es Tipps und Tricks zum richtigen Laden eures Smartphones, mit denen ihr die Lebenszeit eures Akkus deutlich erhöht. Was ihr beachten müsst, lest ihr im verlinkten Ratgeber.
Android-Smartphones vor Umwelteinflüssen schützen
Bei eurem Android-Smartphone zählen nicht nur die inneren Werte, wenn es um die Langlebigkeit geht. Gerade, wenn ihr das Gerät später verkaufen wollt, solltet ihr gut darauf achten, dass ihr es vor Umwelteinflüssen schützt. Allem voran sollte euer Smartphone keiner extremen Hitze oder Kälte ausgesetzt werden. Hitze kann die Komponenten im Inneren des Smartphones langfristig beschädigen. Was Minusgrade mit dem Smartphone-Akku machen können, haben wir euch in einem separaten Ratgeber zusammengefasst.
Neben Schäden durch Hitze und Kälte, können auch Wasser und Staub zu einem Problem werden. Nämlich dann, wenn euer Android-Smartphone keinen ausreichenden Schutz per IP-Zertifizierung hat. Diese gibt mit der ersten Ziffer an, wie gut euer Gerät gegen Staub geschützt ist. Die zweite IP-Ziffer steht für die Wasserdichtigkeit. Bei Smartphones ist IP68 oftmals die höchste Stufe. Damit sind die Geräte staubdicht und können über einen längeren Zeitraum in Wasser untergetaucht werden. Versichert euch, welche IP-Zertifizierung euer Smartphone hat, bevor ihr es Staub oder Wasser aussetzt. Im Übrigen gilt die IP-Zertifizierung nur für Süßwasser, da Salzwasser die Komponenten angreift.
Zu guter Letzt helfen bewährte Schutzmethoden wie Hüllen und Bildschirmfolien beim Schutz vor Stürzen und Kratzern. Zwar setzen Hersteller von Android-Smartphones mittlerweile auf immer robustere Materialien, doch können diese auch nicht alles abhalten. Was ihr bei der Wahl eurer Smartphone-Hüllen beachten solltet, erfahrt ihr im verlinkten Artikel.
Pflegetipps für euer Smartphone
Wir haben unser Smartphone tagtäglich in den Händen. Dabei sammeln sich allerlei Verschmutzungen und Keime an dem Gerät, die ihr regelmäßig entfernen solltet. Dabei solltet ihr unbedingt auf scharfe Reinigungsmittel verzichten. Diese können das Gehäuse und das Display eures Android-Smartphones angreifen und beschädigen. In den meisten Fällen reicht es, ein sauberes Mikrofasertuch zu nehmen und das Gerät damit gründlich abzuwischen. Das reduziert die Verschmutzungen und Keimbelastung schon enorm.
Bei der Reinigung eures Smartphones solltet ihr den Ladeanschluss nicht vergessen. Dieser kann durch Schmutz verstopfen, wodurch der Ladevorgang erschwert wird. Bevor ihr also euer Android-Handy wegwerft, weil es nicht lädt, solltet ihr unsere Tipps zur Reinigung des Lade-Ports im verlinkten Ratgeber befolgen.
Reparatur vor Neukauf
Zu guter Letzt solltet ihr euer Android-Smartphone nicht gleich aufgeben, wenn es ein Problem gibt. Oftmals lassen sich die Fehler durch eine Reparatur beheben. Davon solltet ihr auf jeden Fall Gebrauch machen, wenn ihr euch innerhalb des Garantiezeitraums befindet. Fast alle Hersteller bieten ein eigenes Reparaturprogramm für ihre Geräte an.
Aber auch darüber hinaus kann sich die Reparatur lohnen. Nämlich dann, wenn euer Android-Smartphone noch ein paar Jahre Updates bekommen würde und die Anschaffungskosten eines neuen Geräts die Reparaturkosten überschreiten. Sollte euer Smartphone nicht mehr zu retten sein, solltet ihr sie richtig recyceln. Sie gehören nicht in den Hausmüll, sondern müssen beim Wertstoffhof abgegeben werden. Weitere Tipps zum Verkaufen oder Recyceln alter Smartphones haben wir euch im verlinkten Ratgeber zusammengefasst.