Ein Quad mit vier Beinen: Kawaski zeigt Löwen-Roboter, auf dem man reiten kann

Der Roboter-Hund von Boston Dynamics hat bereits öfters für Aufsehen gesorgt. Das japanische Unternehmen Kawasaki, das für seine Motorräder bekannt ist, geht auf diesem Sektor noch einen Schritt weiter – und hat jetzt einen Löwen-Roboter vorgestellt.
Der Löwen-Roboter soll auch als Transportmittel fungieren
Kurz vor dem Start der Expo, die am 13. April im japanischen Osaka beginnt, präsentierte der Konzern das außergewöhnliche Gerät namens „Concept-01 Corleo“. Laut Standard ist es ein „robotischer Helfer in der Konzeptionsphase“, der nicht nur einen Löwen darstellt, sondern auch als Transport- und Lastmittel fungieren soll.
Aus dem Präsentationsvideo geht hervor, dass eine seiner Stärken darin liegt, auch steiniges und unebenes Terrain zu bewältigen, in dem herkömmliche Fahrzeuge scheitern würden.
KI kommt auch beim Löwen-Roboter zum Einsatz
Eine Art „Schwungarm“ am Modul mit den Hinterbeinen soll dafür sorgen, dass diejenigen, die auf dem Roboter sitzen, auch auf schwierigem Untergrund „weich“ und angenehm transportiert werden. Er federt die Stoßeinwirkungen ab. „Gummihufe“ an den vier Gliedmaßen der ungewöhnlichen Maschine sollen für Trittsicherung sorgen, was besonders auf felsigem Untergrund zum tragen kommen könnte. Um die besten Trittflächen zu erkennen, kommt auch KI zum Einsatz. Diese wählt die sichersten Varianten aus oder sorgt dafür, dass der Löwen-Roboter bestimmte Stellen raubtierartig überspringt.
Gesteuert wird das Gerät über Körperverlagerungen der „Fahrer“, die über Sensoren im Haltegriff und in der Fußablage erkannt werden. Kawasaki spricht dabei von „einem sicheren Gefühl der Einheit zwischen Mensch und Maschine“.
Roboter im Einsatz
Löwen-Roboter wird von 150-Kubikzentimeter-Wasserstoffmotor betrieben
Die Emissionsbilanz des Löwen-Roboters soll überschaubar sein, da er über einen 150-Kubikzentimeter-Wasserstoffmotor betrieben wird, der den Strom für seinen Betrieb liefert. Er soll dafür sorgen, dass die Maschine lediglich Wasserdampf abgibt. Der Motor soll Geschwindigkeiten von bis zu 100 Kilometer pro Stunde ermöglichen.
Für die Süddeutsche Zeitung ist Corleo das „Science-Fiction-Moped der Zukunft“. Und diese Zukunft ist noch in weiter Ferne: Eine mögliche Markteinführung ist für die Zeit um das Jahr 2050 angedacht.