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Cursor für Musiker? Wir haben Mozart AI getestet – das kann die KI für Musikproduktion

Mozart AI soll für die Musikproduktion das werden, was Cursor für die Programmierung ist. Wir haben die Beta-Version ausprobiert. Was Mozart AI kann und wo es noch hapert.

3 Min.
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Kann KI auch Musiker? (KI-generiertes Bild: Midjourney / t3n)

Suno, Udio oder Riffusion: KI-Tools, die auf Basis eines Textprompts fertige Lieder zaubern, gibt es mittlerweile einige. Von denen will sich das Team von Mozart AI jedoch abgrenzen, indem sie ihr Tool als Werkzeug anpreisen. Gebaut „von Musiker:innen für Musik:innen“, so zumindest die Eigenwerbung.

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Tatsächlich erinnert das Interface von Mozart AI weniger an ChatGPT, und mehr an gängige Digital Audio Workstations (DAW), also Programme wie Logic, Cubase oder Pro Tools. 

Über ein von solchen Programmen bekanntes Mehrspur-Interface. Jede Spur bildet dabei ein virtuelles Instrument ab. Klickt ihr darauf, könnt ihr etwa per Maus selbst Noten eintragen. So entstehen einzelne Blöcke, die ihr dann wiederum innerhalb eurer Komposition verschieben könnt.

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Am unteren Bildschirmrand findet ihr ein virtuelles Mischpult. Darüber bestimmt ihr die Lautstärke der Spuren und könnt sie mit einer überschaubaren Anzahl an Effekten versehen. Alles in allem etwa so, wie die meisten DAW-Programme heutzutage angeordnet sind.

Was indes anders ist: Die rechte Bildschirmseite enthält ein Eingabefeld. Darüber könnt ihr im Grunde den gesamten Prozess steuern, indem ihr der KI von Mozart AI entsprechende Befehle gebt.

Das Interface orientiert sich an gängiger Musiksoftwate – kann abseits der KI-Features aber nicht mit Logic oder Cubase mithalten. (Screenshot: Mozart AI / t3n)

Mozart AI: Die KI als Co-Produzent?

Wenn ihr ein neues Projekt anlegt, könnt ihr entweder selbst Hand anlegen oder direkt die KI auffordern, kompositorisch tätig zu werden. Dazu müsst ihr im Grunde nur beschreiben, welche Art von Song euch vorschwebt.

Zusätzlich könnt ihr über einen Button nach einem Interpreten und Song suchen, den ihr der KI als Beispiel mitgeben wollt. Von dieser Funktion solltet ihr allerdings nicht zu viel erwarten. Hier wird keine KI einen Hitsong kopieren. Stattdessen werden im Hintergrund nur mit dem Artist oder Song verbundene Meta-Daten an den Prompt angehängt. Die enthalten dann etwa Informationen zu Genre, Stimmung oder Produktionstechniken.

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Ein Klick auf Absenden und die KI beginnt zu „denken“. Extrem nervig dabei: Standardmäßig spielt das Programm dabei einen Song, in dem eine Roboterstimme darüber singt, wie sehr sie doch hoffe, dass wir die Änderungen mögen. Gott sei Dank lässt sich das aber mit einem Klick abschalten.

Nach Beendigung der Denkphase sollte die KI euren Wünschen entsprechend neue Spuren angelegt und mit Tonfolgen bestückt haben. Das Ergebnis könnt ihr dann sofort abspielen und bei Bedarf Änderungswünsche an die KI durchgeben.

Außerdem stellt euch Mozart AI aber auch selbst drei Vorschläge zur Auswahl, wie es mit der Produktion weitergehen könnte. Die orientieren sich auch an dem gewählten Genre. Ein Klick auf einen dieser Vorschläge und er landet ausformuliert als Prompt im Eingabefeld, wo ihr weitere Änderungen vornehmen könnt.

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Die KI macht was so soll – aber …

In unserem kleinen Test konnten wir ohne nennenswerte Probleme kleine Songs aus unterschiedlichen Popmusik-Genres erzeugen. Auch Änderungswünsche hat Mozart AI in aller Regel verstanden und einigermaßen korrekt umgesetzt.

Aber weil Mozart AI eben als Werkzeug für Produzent:innen angepriesen wird, muss es am Ende auch Profi-Ansprüchen genügen. Aber schon die Weiterverarbeitung ist suboptimal gelöst. Midi-Spuren – also die Noteninformationen – lassen sich einzeln exportieren. Audio hingegen nur als kompletter Mixdown des ganzen Songs.

Sinnvoll wäre das Ganze für Profis wohl eher als Teil ihres echten DAW-Programms. Schon weil weder die virtuellen Instrumente noch die Effekte sonderlich gut klingen. Für genau dieses Einsatzgebiet gibt es aber bereits entsprechende KI-Plugins für die großen DAW-Programme. Warum also den auch ressourcenmäßig eher ungünstigen Umweg über eine Web-App wählen, die zudem in unserem Test auch nur unter Chrome vernünftig funktioniert hat.

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Am Ende bleibt Mozart AI in der aktuellen Beta-Version dann doch eher ein Tool für Menschen ohne nennenswerte Musikerfahrung, die etwa schnell einen kleinen Song für ein Youtube-Video erzeugen wollen, der nicht sofort zu Copyright-Problemen führt. Genau dafür finden sich am Markt aber auch einfachere Tools.

Immerhin könnt ihr Mozart AI aber kostenlos ausprobieren. Nach Aufbrauchen der Gratis-Credits wird dann ein Abonnement in Höhe von derzeit 10 US-Dollar fällig. Der Preis soll zukünftig aber auf das Doppelte steigen.

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14 Gratis-Apps, die deinen Mac besser machen Quelle: (Foto: Farknot Architect / Shutterstock)
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