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Musk hält an Mars-Plänen fest: Wie SpaceX die Reisezeit zum roten Planeten halbieren könnte

Trotz der Fehlschläge bei den bisherigen Starship-Tests hält SpaceX-Chef Elon Musk daran fest, 2026 eine unbemannte Rakete zum Mars zu schicken. Ein Forscher zeigt jetzt, wie eine Starship-Marsmission auch mit Menschen an Bord möglich wäre.

2 Min.
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SpaceX will 2026 ein Starship-Raumschiff zum Mars schicken. (Bild: Paopano/Shutterstock)

Beim neunten Starship-Test Ende Mai 2025 explodierte die obere Stufe des riesigen Raumschiffs zum dritten Mal in Folge. Auf den – im Herbst 2024 erstmals gelungenen – Einfangversuch der Super Heavy genannten Booster-Stufe wurde einmal mehr verzichtet.

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SpaceX will Starship-Flüge zum Mars

Dennoch wertete SpaceX-Chef Elon Musk als Erfolg. Immerhin sei eine „große Verbesserung gegenüber dem vorherigen Flug“ zu verzeichnen gewesen. Entsprechend hält Musk auch an seinem Plan fest, 2026 eine Starship-Rakete zum Mars zu schicken – zunächst einmal ohne menschliche Besatzung.

Eine bemannte Marsmission gilt bisher dagegen als kaum umsetzbar, da sie ohne fortschrittliche Nuklear-Antriebe zwischen sechs und neun Monaten dauern würde. Der Hin- und Rückflug würde damit mindestens 360 Tage dauern und wäre damit doppelt so lange wie die von der Nasa aus gesundheitlichen Gründen aufgestellte Maximalmarke für Aufenthalte von Menschen im Weltall.

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Forscher berechnet Marsmissionen in drei Monaten

In einer in der Nature-Publikation Scientific Reports veröffentlichten Studie führt der Physiker Jack Kingdon von der University of California aus, wie es möglich wäre, einen Flug zum Mars per Starship mit konventionellem Antrieb innerhalb von drei Monaten zu realisieren. Damit lägen Hin- und Rückflug innerhalb der magischen Grenze von 180 Tagen.

Kingdon baut bei seinen Berechnungen auf einen vorhandenen Marsflugplan von SpaceX auf – neu sind die Berechnungen von möglichst zeitsparenden Flugbahnen mit einem sogenannten Lambert-Solver. Einfach gesagt geht es hierbei um die Bestimmung einer – elliptischen – Bahn zwischen zwei beweglichen Objekten im All mithilfe numerischer Algorithmen.

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Optimale Marsmission: Start am 30. April 2033

Kingdon zufolge gibt es in den kommenden zehn Jahren mindestens zwei mögliche Routen, um den Mars in rund drei Monaten zu erreichen und in der gleichen Zeit wieder zur Erde zurückzukehren. Die beste Möglichkeit, mit dem geringsten Treibstoffverbrauch und der größten Chance, sicher auf dem Mars anzukommen, ergäbe sich demnach am 30. April 2033. Der Rückflug müsste bis zum 2. Juli 2035 erfolgen.

Trotz einer optimalen Flugbahn gibt es aber noch weitere Herausforderungen, um eine solche Mission erfolgreich durchführen zu können, wie Universe Today schreibt. So müssten laut dem SpaceX-Marsplan sechs Starship-Raumschiffe zum Mars reisen. An Bord von zwei Raumschiffen würden sich Menschen befinden. Die beiden anderen würden Fracht transportieren.

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Zahlreiche Tankraumschiffe benötigt

Allein die beiden bemannten Raumschiffe würden aber jeweils 15 weitere Tankraumschiffe benötigen, die sie nach der Ankunft im Erdorbit wieder mit Treibstoff versorgen würden. Bei den Frachtschiffen wären es immerhin noch jeweils vier weitere.

Mars Dune Alpha – de Marsstation auf der Erde Quelle: DPA

Das noch größere Problem wartet auf dem Mars. Denn dort müsste Treibstoff aus vorhandenen Ressourcen, etwa Wasserstoff und Kohlendioxid, erzeugt werden – und zwar in großen Mengen. Bisher ist das allerdings auf einem anderen Planeten noch nicht versucht worden.

Marsmission à la SpaceX im Bereich des Möglichen

Aber, so Kingdon, auch das Auffangen eines 70 Meter hohen Wolkenkratzers, also der unteren Starship-Stufe, mit mechanischen Armen habe als kaum lösbare Aufgabe gegolten. SpaceX sei das aber gelungen. Sollte das Raumfahrtunternehmen seinen Zielen für die Starship-Flotte kurz- bis mittelfristig nahekommen, sei die geplante Marsmission laut dem Forscher im Bereich des Möglichen.

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