
Photopea wird seit 2013 entwickelt und sticht in einigen Bereichen den Marktführer aus. (Screenshot: Photopea/ t3n)
Die Photoshop-Alternative Photopea hat den Anspruch, professionelle Anwender anzusprechen. Dazu bietet es zu den den üblichen Manipulationstechniken auch Ebenen und deren Maskierung. Neben dem großen Funktionsumfang punktet Photopea mit der Kompatibilität zu den meisten anderen Fotobearbeitungsprogrammen – von Photoshop über Illustrator, Coreldraw, Affinity Photo und Sketch bis hin zu Figma. Das komplette Programm ist auf deutsch lokalisiert.

Der Photoshop-Klon lässt sich genauso bedienen wie das Original – und ist kostenlos. (Screenshot: Photopea/t3n)
Voller Leistungskatalog
Neben den üblichen Photoshop-Funktionen, die in der Web-App auch identisch angeordnet sind, besitzt Photopea einige Fähigkeiten darüber hinaus. So öffnet es nicht nur die Dateien der meisten Wettbewerber, sondern konvertiert etwa Sketch-Dateien in das Photoshop-Format. Zudem besitzt das Programm Animationsfunktionen, eine umfangreiche Filter-Galerie und ein eigenes Vektorisierungs-Tool, um Pixelgrafiken in Pfade umzuwandeln. Auf GitHub bringen Fans regelmäßig weitere Funktionen ins Gespräch, die das Team um Entwickler Ivan Kutskir dann diskutiert und/oder implementiert. Anfang April verkündete Kutskir den Support von Affinity-Photo-Dateien und Bitmap-Fonts und beschleunigte das Warp-Tool um das 30-fache. Photopea besaß zu diesem Zeitpunkt 105.058 Zeilen Code.
Kostenlos und fortschrittlich
Seit 2013 entwickelt Kutskir das Programm zu einer Photoshop-Alternative. In seinem Blog kann man die Entwicklung der Open-Source-Software mitverfolgen. Die Reaktionen der Nutzerschaft sind ebenfalls lesenswert: In den Kommentaren lobt sie das Programm in den höchsten Tönen. Die Entwickler formulieren ihr Ziel so: „Unser Ziel ist es, das fortschrittlichste und günstigste Bildbearbeitungsprogramm zu machen“. Sie stellen Photopea zunächst kostenlos zur Verfügung, allerdings kann am Rand Werbung eingeblendet werden. Sie sei der Grund, warum das Projekt immer noch existiere. In unserem Kurztest wurde trotz ausgeschaltetem Blocker keine Werbung angezeigt.
Premium-Version für 40 Dollar im Jahr
Wer sie ausblenden oder statt 30 sogar 60 Zurückschritte will, kann einen der Premium-Pläne abonnieren. Dabei spannen sich die Preise zwischen neun US-Dollar pro Monat (für 30 Tage) bis zu einem Jahresbetrag von 40 Dollar. Für Teams gelten andere Preise: Eine Fünfergruppe zahlt 120 Dollar pro Jahr, eine 20er-Gruppe 400 Dollar. Photopea verzichtet darauf, auf die Bezahl-Optionen hinzuweisen, Interessenten müssen sie erst suchen. Sie finden sich versteckt unter dem Punkt Konto in der Kopfzeile.
So weit ich das auf GitHub lesen konnte, ist Photopea leider nicht Open Source, zumindest nicht vollständig (`Photopea is not fully open-source`).
Schade, gerade das hätte meine Neugier geweckt. Eine (eventuell) würdige Photoshop-Alternative selbst zu hosten, um dem Onlinezwang entgehen zu können (bzw die Hoheit der eigenen Daten zu behalten).
Aber danke für den Artikel, denn ich kannte dieses Programm/Angebot bisher überhaupt noch nicht.
Photopea lässt sich einbinden, falls Sie das meinen: http://www.photopea.com/api
Vielen Dank für den Link. Allerdings würde man so ja immer noch den Onlinezwang haben und seine Daten aus der Hand geben. Eine vollständig offline betreibbare Lösung würde ich hier bevorzugen. Dennoch, ich werde mir PP in den nächsten Tagen und Wochen mit Sicherheit noch näher anschauen :) .
Mysterioes… keine Datenschutzerklaerung kein Impressum.
Kein Code
Komplizierte Filter aus Photoshop, die nicht mal Gimp hinbekommt?
Das alles basierend auf einen Programmierer?
Wirkt unserioes…