Entscheidungshilfe im Smarthome-Dschungel: Vergleichsportal wertet Datenhunger der Hersteller aus

Von Saugrobotern zu vernetzten Lampen und Heizthermostaten: Smarthome-Geräte können uns viele lästige Arbeiten abnehmen. Allerdings bedeutet die Verbindung mit dem Internet meist auch, dass die Hersteller Daten über die Nutzung ihrer Geräte sammeln.
Für die meisten Nutzer:innen ist allerdings nicht ersichtlich, welche Daten eine bestimmte Smarthome-Anwendung erfasst. Auskunft gibt jetzt eine aktuelle Untersuchung des VPN-Anbieters Surfshark. Das Ergebnis: Von insgesamt 290 Smarthome-Anwendungen sammelt jede zehnte Nutzer:innen-Daten.
Am schlimmsten ist laut Surfshark Amazons Alexa. Mit 28 von insgesamt 32 möglichen Datenpunkten sammelt der Sprachassistent dreimal so viele Daten wie die durchschnittliche Smarthome-Anwendung. Knapp dahinter folgt Google mit insgesamt 22 Datenpunkten.

Im direkten Vergleich: Wie gehen Smarthome-Geräte mit meinen Daten um? (Screenshot: surfshark.com / t3n)
Datensammelwut vergleichen: Diese Website machts möglich
Praktischerweise hat Surfshark nicht nur die Ergebnisse der Untersuchung in Textform veröffentlicht, sondern auch ein Vergleichstool ins Netz gestellt. Damit könnt ihr sortiert nach Kategorien wie Reinigung, Heimautomation oder Sicherheit gezielt Smarthome-Produkte auswählen und miteinander vergleichen.
Leider könnt ihr jeweils nur zwei Produkte auf ihre Datensammelwut vergleichen. Das kann für eine Kaufentscheidung aber durchaus hilfreich sein. Wenn ihr euch basierend auf den Fähigkeiten zwei Geräte ausgesucht habt, könntet ihr die Vergleichswebsite heranziehen und auf einen Blick sehen, wie es jeweils um den Datenschutz gestellt ist.
Ebenfalls hilfreich: Surfshark hat die Ergebnisse der Untersuchung zusätzlich in Tabellenform veröffentlicht.
Einen Wermutstropfen gibt es allerdings: Für die Untersuchung der verschiedenen Smarthome-Apps wurden nur iPhone-Apps herangezogen. Es ist also durchaus denkbar, das die Android-Apps verschiedener Hersteller unter Umständen mehr oder eben auch weniger Daten sammeln.
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