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Smartphone-freie Zone: Der Offline-Club bietet eine Auszeit vom digitalen Alltag

Kurioses Fundstück aus London: Junge Erwachsene zahlen umgerechnet zwölf Euro, um zwei Stunden ohne Smartphone zu verbringen. Das steckt hinter dem Event, das auch in anderen Städten veranstaltet wird.

Von Sebastian Milpetz
2 Min.
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Viele junge Menschen wollen wieder offline Spaß haben (Symbolbild: Tint Media/Shutterstock)

Man kennt das Bild aus Bars und Restaurants. Menschen sitzen zusammen am Tisch, plaudern und trinken. Doch der eine oder die andere schaut immer wieder mehr oder weniger diskret auf sein Smartphone.

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The Offline Club veranstaltet Digital-Detox-Events

Doch es gibt Gegenbewegungen zu dieser schon seit geraumer Zeit grassierenden Entwicklung. Zum Beispiel der Offline Club. Der in Amsterdam gegründete Veranstalter organisiert in verschiedenen Städten Events, bei denen Menschen am Eingang ihre Smartphones abgeben müssen. Um sich auf sich selbst und auf andere Gäste konzentrieren zu können.

Die Nachrichtenagentur AFP hat ein solches Treffen in London besucht, diverse Medien wie Fortune haben die Recherchen aufgegriffen. Die Besucher:innen zahlten 9,50 britische Pfund für den Eintritt, umgerechnet also knapp zwölf Euro. Dafür müssen sie am Eingang für zwei Stunden ihr Smartphone abgeben.

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„Wir wollen wieder mit der realen Welt in Verbindung treten“

Die meisten Teilnehmer:innen sind laut AFP zwischen 20 und 35 Jahre alt. Diese Alterskohorte ist in eine von digitaler Dauergegenwart geprägten Zeit hineingewachsen, teilweise aber auch alt genug, um sich an eine Zeit davor zu erinnern.

„Wir sind die Technologie-Generation, aber wir haben es satt. Wir wollen wieder mit der realen Welt in Verbindung treten“, zitiert AFP die 25-jährige Bianca Bolum. Die 22-jährige Liliann Delacruz verbringt täglich über zehn Stunden am Smartphone. Das zweistündige Digital-Detox ist für sie eine Gelegenheit, „ihre Blase zu verlassen“.

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„Einsamkeitsepidemie und psychischen Erkrankungen“ entgegentreten

Die Besucher:innen kommen nicht nur zu Treffen, um sich ohne Ablenkung unterhalten zu können. Viele kommen alleine, um neue Freund:innen kennenzulernen. In entspannter Atmosphäre lesen, stricken oder malen sie. Dies erinnert an die Silent Book Clubs, die sich derzeit auch rasant verbreiten.

Für Ilya Kneppelhout, der den Offline Club in Amsterdam aus der Taufe gehoben hat, geht es um mehr als nur Smartphone-freie Zeit. Es geht ihm darum, der „Einsamkeitsepidemie und der Epidemie der psychischen Erkrankungen“, entgegenzutreten. „Die Menschen suchen nach Verbindung, nach echter Verbindung mit anderen, weg vom Bildschirm“, sagt er laut AFP.

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Der Offline Club ist neben Amsterdam und London auch in Aarhus, Barcelona, Dubai, Mailand und Paris aktiv. Einen deutschen Ableger gibt es noch nicht.

Tech-Nostalgie aus den 90ern

Tech-Nostalgie aus den 90ern Quelle: Shutterstock/Vladimir Sukhachev

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