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Sparkassen öffnen sich für Bitcoin-Handel

Nach langem Zögern wagen nun auch die deutschen Sparkassen den Schritt in die Welt der Kryptowährungen: Künftig werden Privatkunden direkt über die Sparkassen-App Bitcoin handeln können.

2 Min.
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Kurswechsel: Jetzt planen auch die Sparkassen den Einstieg in den Bitcoin-Handel. (Bild: AlyoshinE/Shutterstock)

Nach langem Ringen und intensiven internen Debatten vollziehen die deutschen Sparkassen einen Kurswechsel: Der Gesamtvorstand des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV) hat beschlossen, den Handel mit Bitcoin und anderen Kryptowährungen zu ermöglichen.

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Privatkunden sollen künftig Kryptowährungen wie Bitcoin und Ether direkt handeln können. Die Umsetzung erfolgt innerhalb der nächsten zwölf Monate über die DekaBank, das zentrale Wertpapierhaus der Sparkassen. Sparkassenkunden werden dann über die Sparkassen-App mit Bitcoin handeln können.

Mit diesem Schritt verabschieden sich die Sparkassen – wenn wohl auch etwas widerwillig – von ihrer bisherigen Skepsis gegenüber Kryptowährungen. Noch Mitte 2022 vertrat der DSGV eine klare Gegenposition. Damals hieß es, die Sparkassen müssten ihre Kunden vor unkalkulierbaren Risiken schützen und auch in den Gremien überwog die Skepsis gegenüber Bitcoin und Co.

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Doch bereits Ende 2024 zeigten sich erste Brüche in dieser ablehnenden Haltung. Einige Vertreter:innen innerhalb der Sparkassen-Gruppe wollten die Chancen des Kryptohandels wohl nicht mehr allein den Wettbewerbern überlassen. Schließlich bieten spezialisierte Börsen wie Bitpanda, Digitalbanken wie Revolut oder N26 sowie Neobroker wie Scalable Capital und Trade Republic längst unkomplizierten Zugang zu Kryptowährungen.

Bitcoin nur für “Selbstentscheider”

Die geplante Umsetzung zeigt jedoch, dass die Sparkassen weiterhin eher vorsichtig agieren. Der Handel richtet sich ausschließlich an sogenannte „Selbstentscheider“, also Kunden, die sich eigenständig informieren und handeln. Beratung oder Werbung für das Angebot wird es nicht geben. Dagegen betonen die Sparkassen weiterhin, dass es sich bei Kryptowährungen um hochspekulative Anlagen handelt. Kunden:innen will man entsprechend umfassend über Risiken bis hin zum Totalverlust aufklären.

Tatsächlich gelten Kryptowährungen wie Bitcoin als extrem volatil. Der Kurs schwankt stark: Seit Jahresbeginn ist der Bitcoin-Preis um 77 Prozent gestiegen und erreichte im Mai mit 111.970 US-Dollar ein Rekordhoch. Diese Entwicklung dürfte es den Sparkassen zunehmend schwer gemacht haben, ihren 50 Millionen Kunden:innen zu erklären, warum sie diese Anlageklasse ignorieren.

Selbst die Volksbanken sind den Sparkassen schon voraus. Bereits seit Ende 2024 läuft hier eine Pilotphase zum Kryptohandel mit sechs Volksbanken, bereits im Sommer ist die flächendeckende Einführung geplant.

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Neben dem wachsenden Konkurrenzdruck und der steigenden Kundennachfrage dürfte ein weiterer Faktor den Sinneswandel der Sparkassen beschleunigt haben: der verbesserte Regulierungsrahmen. Mit der EU-Verordnung MiCAR (Markets in Crypto-Assets Regulation) existieren mittlerweile klare Vorgaben für die Registrierung und Beaufsichtigung von Kryptoanbietern – und damit ein besserer Schutz für Anleger:innen.

5 Irrtümer über finanzielle Freiheit

5 Irrtümer über finanzielle Freiheit Quelle: Shutterstock/Cilinskas

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