Gestrandet im Nirgendwo: Tesla sperrt Besitzer 2.700 Kilometer von zu Hause aus

Tesla: Auf langen Reisen heißt es – nachladen. (Foto: Shutterstock/Jonathan Weiss)
Bei längeren Reisen mit Elektroautos müssen Fahrer:innen sich im Vergleich zu Verbrennern an einiges Neues gewöhnen, etwa, was das Laden des Akkus angeht. Problematisch kann es zudem werden, wenn smarte Funktionen ausfallen – und man etwa die Tür nicht mehr öffnen kann.
Tiktokerin auf Horrortrip mit einem Tesla
Eine Tiktok-Influencerin und ihr Partner haben einen solchen Horrortrip mit einem Tesla durchlebt – und auf Video festgehalten. Dabei waren sie 2.700 Kilometer von zu Hause und dreieinhalb Stunden vom nächsten Service-Center entfernt gestrandet, wie insideevs.com berichtet.
Sie seien vom Abendessen zum Auto zurückgekehrt und konnten zunächst die Türen nicht mehr öffnen, wie die Tiktokerin Cassidy Carballo erzählt. Irgendwann reagierten diese doch und Carballo und ihr Partner gelangten in den Tesla.
Tesla ließ sich nicht mehr starten
Dort blieb allerdings das Touch-Display schwarz und auch das Betätigen des Start-Buttons brachte nichts. Die halb geöffneten Fenster ließen sich ebenfalls nicht mehr betätigen.
Anrufe bei Tesla brachten keine wesentlichen neuen Informationen. Irgendwie müssten sie zum 250 Kilometer entfernten nächsten Service-Center gelangen. Aber es gestaltete sich als schwierig, eine Abschleppfirma zu finden, die die Strecke bewältigen konnte – und über das richtige Equipment verfügte, um Teslas abzuschleppen.
Daher mussten Carballo und ihr Partner eine Nacht im Hotel verbringen. Dort wachten sie am Morgen mit der überraschenden Nachricht in der Tesla-App auf, dass die Türen ihres Autos entsperrt waren. Heißt: Es schien wieder zu funktionieren – zumindest zu einem Teil.
Defekte 12-Volt-Batterie legt Tesla lahm
Wie von den beiden schon vermutet, war das Problem offenbar, dass die 12-Volt-Batterie ihren Geist aufgegeben hatte. Die ist in E-Autos für Funktionen wie Beleuchtung, Fensterheber, Scheibenwischermotoren, Heckklappen, Scheibenwaschpumpen und Elektronik verantwortlich und sollte alle drei bis fünf Jahre ausgetauscht werden.
Das gestrandete Pärchen fuhr – jetzt, wo es wieder möglich war – zum nächsten Supercharger. Von Tesla hieß es, dass jetzt der Haupt-Akku die Aufgaben der 12-Volt-Batterie übernehme. Daher würde der Akku während der Fahrt schneller entladen.
Auf der Fahrt zum Service-Center zeigte sich zudem, dass verschiedene Funktionen, etwa das Laden der Smartphones, nicht möglich waren und tatsächlich der Akku schneller entlud als normal.
Hunderttausende Views und Likes auf Tiktok
Tatsächlich schafften es die beiden aber zum Service-Center, wo ihre Batterie ausgewechselt wurde. Kostenpunkt: 160 US-Dollar. Dafür kann sich Carballo über fast 800.000 Views sowie Tausende Likes und Kommentare auf Tiktok freuen.
was für eine horrorfahrt. ein defektes auto. oh mein gott. das wäre bei einem verbrenner nicht passiert, da kann eine batterie ja nicht kaputt gehen (achtung ironie).
wenn ein defektes Auto ein Pärchen ans ende der nervlichen Leistungsfähigkeit bringt, sagt das mehr über sie aus als über das Auto.
Was genau hat dieser Service Fall mit den Grenzen des E-Auto-Fahrens zu tun?! Wie viele Verbrenner bleiben regelmäßig liegen weil die Software streikt?!
Es ist einfach unerträglich was ihr da schreibt.