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Trend unter CEOs: Warum sie KI-Kopien von sich erstellen – und welche Probleme das mit sich bringt

Einige CEOs haben einen neuen Trend für sich entdeckt. Sie erstellen einen KI-Avatar von sich, um mit Mitarbeiter:innen zu sprechen oder in der Öffentlichkeit aufzutreten. Doch die digitalen Abbilder könnten auch zu Problemen führen.

2 Min.
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Wenn CEOs digitale Kopien von sich erstellen, kann das zu Problemen führen. (Bild: Midjourney / t3n)

Den Anfang machte zunächst der CEO von Klarna: Er trat bei der Bekanntgabe der Quartalszahlen nicht persönlich vor seinen Mitarbeiter:innen auf. Stattdessen schickte er einen KI-Avatar, der seine Rede für ihn übernahm. Kurze Zeit später schloss sich der Zoom-CEO mit einem eigenen KI-Avatar dem Trend an. Wie Axios berichtet, erschaffen auch andere Unternehmensleitungen einen digitalen Zwilling von sich.

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Warum ein digitaler CEO ein falsches Signal sendet

So berichtet etwa CEO Sam Liang von Otter.ai, dass er teilweise zwei oder drei Meetings gleichzeitig hat. Dementsprechend dachte er darüber nach, dass ein digitales KI-Abbild die überschüssigen Termine für ihn wahrnehmen könnte. Jetzt gibt es einen ersten Prototyp namens „Sam’s Avatar“, der in Zukunft an Meetings teilnehmen, sie aufzeichnen und sich sogar an Diskussionen beteiligen soll.

Laut Expert:innen könnten solche KI-Abbilder für die CEOs aber langfristig zu Problemen führen. Julie Carpenter, Sozialwissenschaftlerin und KI-Forscherin, sagte gegenüber Axios: „Dadurch wird die Kluft zwischen Privilegien der Führungsriege, technischen Privilegien und der Prekarität der Arbeiter nur noch vergrößert.“ Während die Mitarbeiter:innen also Sorge haben, dass KI sie ersetzen könnte, erstellen die CEOs Abbilder von sich, ohne Konsequenzen befürchten zu müssen.

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Carpenter fügt hinzu: „Dadurch entsteht das Risiko, dass bei den Mitarbeitern oder in der Öffentlichkeit der Eindruck entsteht, dass es an der Spitze des Unternehmens eine fehlende Verantwortlichkeit gibt“. Aber nicht nur die Innen- und Außenwirkung des Avatars stellen ein Problem dar, sondern die KI selbst. Da die Chatbots immer noch dazu tendieren, in manchen Situationen zu halluzinieren, könnten so falsche Informationen bei den Mitarbeiter:innen oder außerhalb des Unternehmens landen.

Ein Beispiel zeigt Axios anhand des „Digital Mind“-Chatbots von Dara Ladjevardian, CEO des KI-Unternehmens Delphi. In seiner E-Mail-Signatur verlinkt er auf einen Chatbot, der ihn vertreten soll. Axios fragte den Chatbot, ob der CEO Zugriff auf die Chats hätte. Die KI verneinte und lieferte damit den Eindruck, die Konversationen wären komplett privat. Auf Nachfrage verriet der echte Ladjevardian, dass er Zugriff auf alle Gespräche hat. Laut dem CEO soll es sich bei der Aussage um einen „Bug“ handeln.

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Bis Halluzinationen vollständig vermieden werden können und digitale CEOs dadurch fehlerfrei antworten, dürfte es noch eine Weile dauern – falls dieser Zustand überhaupt erreicht werden kann. Je mehr Unternehmen auf den Trend aufspringen, desto wichtiger könnte es für Mitarbeiter:innen und für Außenstehende künftig sein, Halluzinationen von KI frühzeitig zu erkennen.

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