Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
News
Verpasse keine News mehr!

Trotz Milliarden-Profit: Microsoft entlässt 9.000 Mitarbeiter:innen

Microsoft setzt die nächste große Entlassungswelle in die Realität um, rund 9.000 Mitarbeiter:innen verlieren ihren Job. Das florierende KI-Geschäft hat einen großen Anteil an diesen Entscheidungen.

Von Christian Bernhard
2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige

Microsoft baut erneut massiv Stellen ab. (Foto: rafapress / Shutterstock)

Die Wirtschaftszahlen, die Microsoft in diesem Jahr vorlegen konnte, können sich sehen lassen. Mit einer Marktkapitalisierung von 3,65 Billionen US-Dollar ist der US-Konzern das zweitwertvollste Unternehmen der Welt, nur Nvidia ist noch wertvoller.

Anzeige
Anzeige

Im letzten Geschäftsquartal stieg der Nettogewinn um 18 Prozent auf 25,8 Milliarden US-Dollar, gab das Unternehmen im April bekannt. Der Umsatz stieg um 13 Prozent auf 70,1 Milliarden US-Dollar.

Seit Beginn des Jahres wurden immer wieder Stellen abgebaut

Es sind Zahlen, von denen andere Konzerne nur träumen können – und trotzdem müssen viele Mitarbeiter:innen zittern. Oder noch härter: haben keinen Job mehr. Am Mittwoch bestätigte Microsoft gegenüber mehreren US-Medien die nächste große Entlassungswelle. Der Konzern nannte keine genauen Zahlen, sprach lediglich von weniger als vier Prozent der Belegschaft, die davon betroffen seien. Bei weltweit rund 228.000 Mitarbeiter:innen wären das etwa 9.000 Entlassungen – eine Schätzung, die Gizmodo und die Seattle Times teilen.

Anzeige
Anzeige

Bereits im Januar wurden bei Microsoft rund 2.000 Jobs gekürzt, im Mai fielen über 6.000 Stellen weg, im Juni weitere 300. „Wir setzen weiterhin organisatorische und personelle Veränderungen um, die notwendig sind, um das Unternehmen und unsere Teams in einem dynamischen Markt erfolgreich zu positionieren“, teilte ein Microsoft-Sprecher in einer Erklärung mit, ohne weitere Details zu nennen.

KI-Tools schreiben immer mehr der Microsoft-Codes

Die Entlassungen betreffen verschiedene Abteilungen. Eine mit der Angelegenheit vertraute Quelle teilte Gizmodo mit, dass auch Microsofts Gaming-Sparte, zu der Xbox gehört, betroffen sei.

Was das florierende KI-Geschäft mit den Entlassungen zu tun hat, geht aus den Microsoft-Erklärungen nicht hervor. Klar aber ist, dass 20 bis 30 Prozent der Microsoft-Codes mittlerweile von KI-Tools geschrieben werden. Das berichtete Microsoft-CEO Satya Nadella auf einer Meta-Konferenz im April. „Cloud und KI sind für jedes Unternehmen unverzichtbar, um die Leistung zu steigern, Kosten zu senken und das Wachstum zu beschleunigen“, sagte Nadella. Kevin Scott, eine Microsoft-Führungskraft, prognostizierte sogar, dass bis zum Jahr 2030 95 Prozent der gesamten im Unternehmen verwendeten Codes von KI geschrieben werden.

12 krasse Fehlprognosen der Tech-Geschichte: Auch Experten liegen mal daneben

12 krasse Fehlprognosen der Techgeschichte: Auch Experten liegen mal daneben Quelle: Shutterstock/ Andrey_Popov

KI übernimmt nicht nur Aufgaben, sondern auch Arbeitsplätze

Der Konzern hat Milliarden in generative KI investiert, insbesondere durch die enge Partnerschaft mit OpenAI. Er setzt darauf, dass die KI-Technologien die Arbeitsweise grundlegend verändern werden. Für viele Mitarbeiter:innen, insbesondere im Technologiebereich, bedeutet das: die KI übernimmt nicht nur ihre Aufgaben, sondern auch ihre Arbeitsplätze. Klarna-CEO Sebastian Siemiatkowski formulierte es kürzlich offen so: KI habe es seinem Unternehmen ermöglicht, die Belegschaft um 40 Prozent zu reduzieren.

Anzeige
Anzeige

The Verge zitierte aus der Mitteilung von Xbox-Chef Phil Spencer, die an alle Mitarbeiter:innen ging. Darin wurde den Entlassenen nahegelegt, sich auf freie Stellen bei Microsoft Gaming zu bewerben, ihre Bewerbungen würden vorrangig behandelt. Am Ende der Mitteilung hieß es: „Vielen Dank an alle, die unsere Kultur, unsere Produkte und unsere Community geprägt haben. Wir werden mit tiefer Wertschätzung und Respekt für alle voranschreiten, die zu diesem Weg beigetragen haben.“

Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Kommentare

Community-Richtlinien

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Kommentar abgeben

Melde dich an, um Kommentare schreiben und mit anderen Leser:innen und unseren Autor:innen diskutieren zu können.

Anmelden und kommentieren

Du hast noch keinen t3n-Account? Hier registrieren