Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Ratgeber
Verpasse keine News mehr!

Vorsicht beim „Abbestellen“ von Spam-Mails: Warum manche Unsubscribe-Links riskant sind

Spam-Mails enthalten oft scheinbar harmlose Abbestellen-Links, doch Cyberkriminelle nutzen genau diese, um deine E-Mail-Adresse zu verifizieren, auf schädliche Webseiten weiterzuleiten oder Malware zu installieren.

Von Christian Weindl
2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige

Spam-Mails und ungewollte Newsletter können nervig sein. Aber Vorsicht! Hinter Abbestell-Links verbergen sich oft ungeahnte Risiken. (Foto: Daisy Daisy/Shutterstock)

Vorschnelles Klicken auf Unsubscribe-Links in unerwünschten Newslettern und Werbemails kann im schlimmsten Fall mehr schaden als nützen. Denn nicht immer führen sie zu einer tatsächlichen Abbestellt-Funktion. Im Gegenteil – manchmal liefert man mit diesem einen Klick Betrügern und Kriminellen genau das, was sie brauchen.

Anzeige
Anzeige

Aber es gibt ein paar etablierte Strategien, die wirklich helfen, dein Postfach sauber zu halten und Angriffe zu vermeiden.

Gefahren gefälschter „Abbestellen“-Links

Sicherheitsforscher Charles Henderson, IBM Global Managing Partner und Leiter von IBM’s X-Force Red, erklärt in der australischen Ausgabe des Magazins Readers Digest, wie Cyberkriminelle denken: „So wie in jedem Geschäftsmodell wollen Spammer, dass sich ihr Investment in besonders hohem Maß auszahlt.“ Sie nutzen also alle möglichen Tricks, um die maximale Ausbeute an Daten zu erhalten, die sie für ihre Zwecke missbrauchen können.

Anzeige
Anzeige

Gefälschte Abbestellen-Links führen deshalb häufig zu ausgeklügelten Phishing-Seiten oder Domains, die vorgaukeln, seriös zu sein. Manchmal erkennt man diese Seiten schon an der schlechten Sprache oder kleinen Tippfehlern. Allerdings werden Betrugsversuche durch den Einsatz von KI immer besser.

Bereits das Hovern über den Link kann gelegentlich verraten, dass die URL ungewöhnlich ist. Manche Tools Anti-Viren-Tools oder ein Link-Scanner im Browser-Plugin können dabei helfen, Unsicherheit zu reduzieren. Solche E-Mails sollte man lieber als Spam markieren und den Absender blockieren.

Anzeige
Anzeige

Aktive Adresse: Einladung zu noch mehr Spam

Das Klicken auf einen vermeintlichen Unsubscribe-Link funktioniert auch bisweilen als Rückmeldung an die Kriminellen. Es bestätigt den Spammern, dass eine Adresse existiert und aktiv genutzt wird. Dadurch kann eine E-Mail-Adresse in einem Datenpaket mit verifizierten Mail-Adressen landen und an Cyberkriminelle weiterverkauft werden. Das erhöht dann die Flut unerwünschter Nachrichten deutlich.

Legitime Abmeldungen funktionieren nur über nachvollziehbare, vertrauenswürdige Kanäle; seriöse Newsletter müssen klare Abmeldemechanismen bieten, oft über Kontoeinstellungen oder offizielle Webseiten.

Anzeige
Anzeige

Irgendwelchen Links in Mails sollte man nur bei bekannten Absendern vertrauen, die man zuvor verifiziert hat. Nachrichten von unbekannten Absendern und verdächtig anmutenden Absende-Adressen sollte man ignorieren.

Newsletter lassen sich teils auch in Nutzerkonten eines Anbieters abbestellen. So kann man vermeiden, den Vorgang durch das Klicken eines Links in einer E-Mail durchzuführen.

Malware, Identitätsdiebstahl und wirksame Schutzmaßnahmen

Über vermeintliche Abbestellen-Links kann zudem auch Malware installiert werden, die dein System infiziert und Cyberkriminellen Zugriff auf persönliche Dateien, Passwörter oder Bankdaten verschafft.

Anzeige
Anzeige

Das Risiko für Identitätsdiebstahl und finanziellen Schaden steigt so erheblich. Verdächtige E-Mails sollte man deshalb sofort löschen. Auch ein aktiver Spam-Filter beim Mail-Anbieter ist ein Muss. Die Hover-Technik hilft, um URLs vor dem Klick sorgfältig zu prüfen. Klicken sollte man wirklich nur, wenn die Domain zweifelsfrei vertrauenswürdig ist.

Aktuelle Anti-Malware-Software und regelmäßige System-Scans sind weitere gute Schutzmaßnahmen. Sein Betriebssystem sowie die Anwendungen auf dem Rechner immer auf dem neuesten Stand zu halten, sind ebenso wirksame Sicherheitsvorkehrungen.

Wo es geht, sollte man immer eine Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren, um Konten zusätzlich abzusichern.

Anzeige
Anzeige

Besonders effektiv ist es, getrennte E-Mail-Adressen für Newsletter, Online-Dienste und persönliche Kommunikation zu nutzen, damit das Hauptpostfach geschützt und von Spam weitgehend unberührt bleibt. Die Hauptadresse sollte man nur in notwendigen und vertrauenswürdigen Kontexten teilen.  So haben Spammer und Cyberkriminelle wenig Chancen.

Von sinnfreien Sicherheitsfragen zu Klartextpasswörtern: Die 10 dümmsten Security-Patzer

Von sinnfreien Sicherheitsfragen bis zu unsicheren Passwörtern: Die dümmsten Security-Patzer Quelle: (Foto: Wirestock Creators / Shutterstock.com)

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Kommentare

Community-Richtlinien

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Kommentar abgeben

Melde dich an, um Kommentare schreiben und mit anderen Leser:innen und unseren Autor:innen diskutieren zu können.

Anmelden und kommentieren

Du hast noch keinen t3n-Account? Hier registrieren