VW ID 2: 25.000-Euro-Stromer kommt offenbar später als erhofft

Volkswagen hatte im Zuge eines Events mit dem Titel For the People eine seriennahe Studie des ID 2 All vorgestellt, der nach aktuellen Plänen im Herbst 2025 offiziell enthüllt werden soll. Wie das Magazin Auto Motor und Sport nun unter Berufung auf Unternehmenskreise erfahren haben will, müssen VW-Kund:innen sich noch länger gedulden, bis der ID 2 in nennenswerten Stückzahlen ausgeliefert wird.
VW ID 2 All: Erst ab 2026 in großen Stückzahlen
Laut Auto Motor und Sport soll die Produktion des E-Kleinwagens erst ab Mai 2026 hochgefahren werden. Der Preis für die Basisversion soll immerhin weiter unter der 25.000-Euro-Grenze bleiben – jedoch nur knapp.
Geplant seien zwei Varianten: mit 34 und rund 60 Kilowattstunden großen Batterien. In einem Interview mit Edison konkretisierte VW-Entwicklungschef Kai Grünitz im September 2023, dass der Basis-ID-2 eine 34-Kilowattstunden-Batterie mit Lithium-Eisenphosphat-Zellen (LFP) bekommen soll, die eine prognostizierte Reichweite von über 300 Kilometern ermögliche.
VW ID 2: Mitbewerber liefern schneller
Während VW offenbar noch mehr Zeit für seinen bisher günstigsten Stromer braucht, schläft die Konkurrenz nicht: So hatte Citroen im Oktober 2023 mit dem ë-C3 ein günstiges Modell ab unter 24.000 Euro angekündigt. Auch Renault will bis Ende 2024 seinen R5 mit einem anvisierten Preis von ebenso unter 25.000 Euro enthüllen.
Auch nicht vergessen sollte man zahlreiche günstige E-Autos von diversen chinesischen Herstellern – allen voran BYD. Das bislang günstigste und Anfang 2023 zunächst für den chinesischen Markt angekündigte Modell Seagull soll bei Zeiten auch nach Deutschland kommen. Der Preis von umgerechnet 10.000 Euro, den BYD in China für den Kleinwagen abruft, dürfte für den hiesigen Markt erfahrungsgemäß aber nicht gehalten werden können.
EU7-Norm macht Verbrenner weiter attraktiv
Aber es gibt nicht nur Konkurrenz durch kleine E-Autos: Denn durch die schwächer als erwartet ausgefallene Emissionsnorm EU7 dürften Kleinwagen mit Verbrennungsmotoren bis auf Weiteres attraktiv bleiben. Selbst VWs eigener Polo, der laut Auto Motor und Sport ab 21.590 Euro verkauft wird, dürfte eine direkte Konkurrenz zum ID 2 sein.
Positiv hervorzuheben: Der Preisunterschied zwischen dem Polo und dem ID 2 fällt nicht mehr so groß aus wie zwischen einem Golf (ab knapp unter 30.00 Euro) und dem ID 3 (ab knapp 40.000 Euro). Zudem dürfen die geringeren laufenden Kosten eines Stromers nicht vernachlässigt werden.