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Weniger Überstunden, mehr Zweitjobs: So wandelt sich der deutsche Arbeitsmarkt

Eine aktuelle Auswertung zur Arbeitszeit der Deutschen zeigt: Im dritten Quartal 2024 ist die Zahl der Überstunden gesunken, die Teilzeitquote gestiegen – und insgesamt wurde mehr gearbeitet als im Vorjahr. Ein Blick in die Details zeigt, wie das gehen kann.

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Die Arbeit als Kommissionierer:in ist ein häufiger Nebenjob in Deutschland. (Foto: Shutterstock/Ground Picture)

Wer über die Beschäftigten in Deutschland wettern will, beruft sich dafür gerne auf Teilzeitquoten und Überstundenstatistiken. Und tatsächlich zeigen die neuesten Zahlen des Instituts für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB): Die Überstunden sinken, die Teilzeitquote steigt. Weniger gearbeitet als im Vorjahr wird unter dem Strich aber trotzdem nicht – wir werfen einen Blick auf die Statistik.

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Auswertung des IAB: Gesamtstunden rauf, Überstunden runter

Die insgesamt 46,1 Millionen erwerbstätigen Menschen in Deutschland haben im dritten Quartal 2024 zusammengerechnet 15,7 Milliarden Stunden gearbeitet. Verglichen mit dem dritten Quartal 2023 ist das ein Anstieg um 0,4 Prozent. Die Teilzeitquote lag im Q3 2024 bei 39,7 Prozent und war damit 0,3 Prozent höher als im Vorjahr.

Die Überstunden – sowohl bezahlt als auch unbezahlt – sind derweil verglichen mit dem dritten Quartal 2023 leicht zurückgegangen. Im Schnitt leisteten die deutschen Beschäftigten im dritten Quartal 2024 3,3 bezahlte und 3,9 unbezahlte Überstunden pro Kopf. Zusammengefasst sei die Zahl der Überstunden damit so niedrig gewesen „wie noch nie“, sagt Enzo Weber, der den IAB-Forschungsbereich „Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen“ leitet, gegenüber Springer Professional.

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Die Zahlen zeigen: Der Trend geht zum Zweitjob

Weber arbeitet aber noch ein anderes Detail heraus, das in der Arbeitszeitrechnung des IAB auffällt: Die geleisteten Arbeitsstunden kommen immer häufiger bei mehr als einem Arbeitgeber zustande. Laut der Auswertung gingen rund 4,6 Millionen Beschäftigte, also beinahe jede:r Neunte, neben der Haupttätigkeit noch einem Zweitjob nach.

Die individuellen Gründe, warum Menschen sich für eine Nebentätigkeit entschieden haben, kann der Bericht des IAB nicht abbilden. Während manche möglicherweise nach Abwechslung, persönlicher Selbstverwirklichung oder neuen Perspektiven suchen, sind andere vermutlich schlicht auf einen Zuverdienst angewiesen, um finanziell über die Runden zu kommen.

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