Immer mehr Arbeitgeber:innen bieten in Form von Remote Arbeit eine flexible Arbeitsplatzwahl an. Dadurch wird zunehmend mehr Menschen die Möglichkeit gegeben, ihren Arbeitsort in eine Urlaubsregion zu verlagern.
Arbeitgeber:innen können euch eine Workation ermöglichen, diese aber auch verbieten. Doch was passiert in letzterem Fall? Könnt ihr gegen die Entscheidung vorgehen und Ansprüche geltend machen?
Der Begriff Workation besteht aus den englischen Wörtern „work“ und „vacation“ und meint die Kombination von Urlaub und Remote Arbeiten an einem fremden Ort. Durch die Corona-Pandemie sind viele Arbeitnehmer:innen in den Genuss gekommen, ortsungebunden arbeiten zu können. Die logische Weiterentwicklung der Remote Arbeit ist Workation. Eine Grundvoraussetzung dafür ist gutes Internet. Gemessen an den Kategorien Coworking-Spaces, Unterbringungskosten, Internetgeschwindigkeit, Tageslicht und Aktivität gilt beispielsweise Lissabon als ein sehr guter Ort für eine Workation.
Auch wenn der Gedanke, dort arbeiten zu können, wo andere Urlaub machen, sehr spannend klingt, muss auf einiges geachtet werden. Die Standardausrüstung, die du in dein Gepäck einpacken musst, ist ein Adapter, ein Ladekabel, Kopfhörer, Powerbanks, mobile Router für einen möglichen WLAN-Ausfall, Stift und Papier und natürlich der Laptop. Zu beachten ist, dass die Freizeit nicht die Arbeitszeit fressen sollte, denn der Reiz am Mix aus Job und Urlaub sollte in der spannenden After-Work-Gestaltung liegen. Bevor du deinen Reiseort festlegst, solltest du dich darüber informieren, wie viele Coworking-Spaces die jeweilige Stadt besitzt, und dir sollte klar sein, welches Umfeld für welche Aufgabe besonders geeignet ist.
Meistens sind große Unternehmen offener für Arbeitskonzepte wie Workation und Sabbatical. Doch die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass flexibles Arbeiten die Qualität der Arbeitsergebnisse nicht schmälert. Eine der größten Hürden für Unternehmen ist es, sicherzustellen, dass gesetzliche Bestimmungen zu Datenschutz, Arbeitszeit und Arbeitsschutz eingehalten werden. Obwohl Workation in immer mehr Unternehmen angeboten wird, nehmen noch verhältnismäßig wenig Arbeitnehmer:innen diese Möglichkeit wahr.
